Thema:
Re:1 Impfdose = 1 Impfung flat
Autor: token
Datum:26.03.21 08:46
Antwort auf:1 Impfdose = 1 Impfung von SidVicious

>Eine Impfdose ist kein Behälter oder sowas, sondern bezeichnet eine Menge Impfstoff, die bei einer Impfung gespritzt wird.

Ich bin langsam geneigt zur Empörungsfraktion zu wechseln.
Heißt dann also, 1500 Praxen sind im Programm und bekommen 20 Impfungen pro Woche.
Also krasse 30k Impfungen pro Woche. Und das geht so bis zum 26. April, dann VERDREIFACHT!!!! sich das auf 60 Impfungen die Woche.

Ich bekomme Planziele, Prognosezahlen zur Verfügbarkeit und Performance von Impfzentren nicht mehr unter einen Hut wenn ich so einen Plan dagegenhalte. Das ist doch eine Luftnummer wo ich weder Erkenntnisgewinne zum Massenprozess sehe noch irgendeine Form von relevanter Entlastung der Impfzentren. Wenn man bei der lächerlichen Anzahl von Impfdosen zumindest mehr Praxen einbinden würde, könnte man es ja immerhin als organisatorische Übung verkaufen, aber die Zahl von 1500 Praxen liegt ja nicht mal signifikant über der Zahl von 400 Impfzentren.
Und wenn man den wenigen Praxen mehr geben würde, könnte das ja als Praxenstresstest begriffen werden, aber das ist ja auch nicht der Fall.
Allein für den Monat April sind ja mehr Lieferungen prognostiziert als es bislang insgesamt gab, allein das zuverlässige Biontech will seine Liefermenge verdoppeln. Wie wollen Impfzentren das abarbeiten?

Ich verstehe das alles nicht mehr.
Konnte man bislang sagen der eigentliche Flaschenhals ist die Impfstoffverfügbarkeit, wirkt es auf mich so als ob das in Bälde nicht mehr gültig sein wird und der Prozess mit Ansage zum Flaschenhals wird, und dann wird man hektisch nachschärfen müssen, statt bei der Einbindung der Praxen einfach direkt Nägel mit Köpfen zu machen und größer zu denken damit die Hausärzte und Logistik die organisatorischen Anforderungen schon in der Breite üben können damit sie fit sind sobald der Rückstau in den Zentren zunimmt, was ich ob Lieferprognosen und bisheriger Performance arg annehmen würde, und diesen Rückstau ohne Schluckäufe an den dezentralen Betrieb auslagern kann.


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