| Re:Warum so viel Skepsis bzgl. "Testoffensive"? |  |
>Aber Schnelltests als Vehikel um in der Gesellschaft signifikant helfen zu können halte ich für illusorisch. Sid hat hier schon die Quoten gepostet wie unzuverlässig diese bei unprofessioneller Ausführung sind. Wenn man das sieht ist denke ich die Frage berechtigt inwieweit sowas effizienter sein soll als eine vergleichsweise einfache und logistisch brontal flottere mit erheblich weniger Unnahmlichkeiten verbundene Maßnahme wie ein Fernthermometer sein soll.
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>Halte ich entsprechend für Augenwischerei hier mehr zu erreichen als in spezifischen Szenarien, die ich aber für überschaubar halte, mehr als Risikominimierung und Früherkennung wenn es denn passiert ist zu erreichen, wo Kosten und Nutzen in keinem vernünftigen Verhältnis stehen weil man ähnlich gute Ergebnisse mit erheblich weniger Aufwand hinbekäme ohne eine problematische false safety zu suggerieren.
Gehen wir mal davon aus, dass mit Übung auch die Quote der korrekten Tests steigt: die "spezifischen" Szenarien sind doch aber zahlreich, und damit wirds wieder Teil einer Strategie im Pandemie-Management: Schulen, Reisende, gewerbliche Mitarbeiter die nicht ins Home Office können, Verwaltungen mit notwndigem Publikumsverkehr, "systemrelevante" Berufe, und hier und da auch im Privatbereich: viele spezifische Anwendungsgebiete, die in der Summe eine klare Strategie und ein Instrument darstellen. Dabei gehts nicht um Öffnungen, sondern um konsequenteres Erkennen und damit Eindämmung.
>Sowas in der Breite zu organisieren, inklusive einer unglaublich variantenreichen logistischen Abwicklung die kaum eine Form von Generallösung möglich macht, ist da denke ich eine derart herbe Herausforderung dass bis zu dem Punkt wo man tatsächlich ein funktionales Framework und notwendige Verfügbarkeiten hätte, alle geimpft sind.
Es ist keine Hexerei: statt Hilfen auszuschütten, weil wir auch dieses Jahr das Ding nicht in den Griff bekommen, wegen Kontaktverfolgung zu ächzen usw. hätte man hier durch den Staat für Verfügbarkeit sorgen müssen, statt das dem Aldi zu überlassen.
>Kurz, Testen ist imo wichtig, aber ich bin der Meinung beim Erwartungsmanagement zur "Testoffensive" lügt man sich in die Tasche.
Ich sehe das weiterhin anders und sogar relativ naheliegend und leicht umsetzbar, wenn man die Verfügbarkeit von Tests herstellt.