| Re:Mal positiv sehen |  |
>Man hat erkannt, dass es offensichtlich ein Fehler war und korrigiert diesen wieder rechtzeitig. Laut Spiegel will die Kanzlerin sich dafür entschuldigen. Finde ich erst einmal OK, auch wenn die Glaubwürdigkeit der Politik insgesamt darunter leiden wird. Für die Zukunft sollte man vielleicht nicht mehr zu nächtlicher Stunde solche Beschlüsse fassen. Ich habe das Gefühl, dass bei den nächtlichen Sitzungen der Verstand der Teilnehmenden nicht mehr auf Hochtouren läuft.
Prinzipiell würde Dir hier natürlich jeder zustimmen: zurücknehmen, eingestehen, reflektieren, neu beschließen.
Hier allerdings liegt diese Wurst auf einem bereits riesigen Haufen Dung. Da musst Du dann langsam viel schaufeln, um wieder den Asphalt zu sehen.
Zudem ist klar, dass das kein Augenblicksversehen war, sondern dass man diesen sinnbefreiten Beschluss trotz bereits bekannter rechtlicher Bedenken erstmal in die Welt posaunt hat.
Und was soll nun alternativ passieren? Wozu war die MPK dann eigentlich gut? "So können wir nicht weitermachen" rief Laschet heute um 10h in den Landtag. Und jetzt? Einen Lockdown, der wirklich helfen könnte, traut sich niemand. Testszenarien sind noch in den Kinderschuhen. Die Impfgeschwindigkeit nimmmt eher gemächlich zu.
2000er Inzidenz im Mai, wie Wissenschaftler gestern schätzten? Werden wir aufgrund der permanenten Fehler und mangelndem Durchsetzungswillen bald das Schlusslicht in Europa, während sogar in Lissabon wieder die Café öffnen?