| Re:Ich glaube, die hätten das jetzt eher durchziehen sollen |  |
>Selbst wenn man inzwischen der Ansicht ist, diese Entscheidung sei falsch gewesen.
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>Man kann doch nicht solche folgenschweren Beschlüsse verkünden und keine 48 Stunden später ohne triftige neue Gründe wieder zurücknehmen. Wie sieht das denn aus?
Ohne triftigen Grund? Rechtlich war der Beschluss vermutlich nicht umsetzbar. Es hätten im Vorfeld zahlreiche Zweifelsfragen geklärt werden müssen (wer darf öffnen, wer nicht etc.?). Wir hätten uns wieder endlos in der Bürokratie verloren. Abgesehen davon, dass die Belastung für die Arbeitgeber enorm gewesen wäre.
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>Mein Verlag musste zum Beispiel gestern direkt klären, ob die Druckereien am Gründonnerstag nun wieder wegen Systemrelevanz trotzdem arbeiten dürfen und man leitete bereits Planungsänderungen bezüglich der Auslieferung unserer Zeitungen an Supermärkte etc. ein - halt ausnahmsweise samstags statt donnerstags.
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>Die Verkündung dieser Ruhetage hat doch gestern sicher zig Branchen in Aufruhr versetzt? Und jetzt war das alles umsonst?
Es gab keine Grundlage um etwas zu klären. Wir haben uns gestern 20 Minuten die Fakten angeschaut und dann abgewunken. Niemand wusste irgendetwas.
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>Ist ja grundsätzlich ok, wenn man einen Fehler einsieht und korrigiert. Aber in der aktuellen Situation muss man da auch Rücksicht auf die hochsensibilisierte Befindlichkeit der Bevölkerung nehmen. Und da ist so eine bekloppte Achterbahnfahrt pures Gift.
Pures Gift ist doch letztendlich eine Maßnahme, die um 2:30 Uhr in der Nacht beschlossen wird und selbst die Anwesenden nicht wirklich wussten, was das jetzt genau bedeutet. Ich halte die Rücknahme für absolut richtig. Es hätte erst gar nicht zum gestrigen Beschluss kommen dürfen. Der Imageschaden ist enorm.