Thema:
Warum so viel Skepsis bzgl. "Testoffensive"? flat
Autor: thestraightedge
Datum:24.03.21 10:37
Antwort auf:Deutschland und Corona #10: Donnerstag ist Ruhetag von Cerberus

Ich las auch hier, dass das ja nur Gewäsch sei und nix bringt. Dabei ists doch eigentlich so naheliegend, wenn es denn in der Breite möglich wäre, behördlich organisiert würden und auch für Wirtschaft und Privat in ausreichender Zahl verfügbar wären - oder?

Es gibt doch so viele Anwendungsgebiete, wo das sehr sinnvoll wirkt, oder?

Die Flugzeuge sind rappelvoll, dicht an dicht sitzt man da. Denkt man wirklich, dass es nicht auch dort Infektionsgeschehen gäbe? Durch Tests könnte man hier proaktiv reagieren. Auch sonstige Reisemöglichkeiten wie die Bahn könnten profitieren.

Schulen sind ebenfalls Test-Objekte. Zwar wurde Montag (1 Tag vor Schulschließung) hier begonnen, immerhin 1x in der Woche zu testen, aber es leuchtet doch auch hier ein, dass Testoffensiven wirken würden, oder?

In Betrieben könnten z.B. in Montage, Lager und Co. alle 48 Stunden testen, um frühzeitig zu reagieren. Diese Menschen können nicht ins Home Office, und müssen konsequent geschützt werden.

Auch im Privatbereich kann das entzerren. Prophylaktisch alle 2-3 Tage testen, und man würde frühzeitig auch asymptomatische Infizierte finden. Tübingen startet ja gerade einen Breiten-Test-Versuch - auch hier scheints zu wirken.

Die Liste ließe sich beliebig verlängern. Klar, alles nur, wenn die Verfügbarkeit der Tests gewährleistet ist, was nach 3 Monaten Vorlauf zur "Testoffensive" und nachdem vor einem Jahr die Bedeutung von Tests klar war, nicht gelungen ist. Aber warum gibts auch sonst viel Skepsis dazu?


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