| Vom "Wording" mal abgesehen.... |  |
... und da würde ich in der aktuellen Lage halt auch ein wenig Verständnis zeigen wollen: fühlt sich denn überhaupt noch jemand kompetent vertreten? Ich hatte ja u.a. mit token einen langen Ast zu Frust und Co., und habe seitdem wirklich reflektiert und meinen Sarkasmus zurückgeschraubt.
In der Zeit fiel mir aber umso mehr auf, wie gefrustet mein Umfeld inzwischen ist, und wie wenig Rückhalt der Kurs und die Kompetenz der Regierung in den Medien hat, nämlich gar keinen mehr. Ich habe wirklich versucht, hier nicht selektiv zu lesen und meine Eindrücke bestätigt zu sehen, sondern ein allgemeins Bild der Medien und Öffentlichkeit vermittelt zu bekommen.
Ich hatte auch deshalb den Übermedien-Bericht, der genau das kritisiert, verlinkt.
Aber: was bringts, bewusst die Stimmung runterzukochen und sich einzureden, dass es nicht so arg ist? "Multiples Politikversagen" und "Chaos Corona Club" titelt der Spiegel heute, und auch der ist nun wirklich nicht für permanente Merkel-Konfrontation bekannt. Daher ist auch die Frage: ist nicht viel Wahrheit im Frust, egal wie derbe er geäussert wird? Wird das Unvermögen, eine Krise zu managen, nicht mit jedem Gipfel deutlicher? Ich will gar nicht mehr auf Details wie Impfstoffen, Testdebakel, fehlende Instrumente, merkwürdige Reiseempfehlungen, Covidioten-Demos mit Freifahrtschein, fehlende Digitalisierung, fehlende Unterrichtskonzepte, komplett entgleister Föderalismus, Unterstützungswirrwarr welches dann doch nicht ausgezahlt wird, Bereicherungstaktiken in der Breite der regierenden Partei usw. herumreiten. Es fühlt sich einfach und ganz nüchtern betrachtet maximal inkompetent an, und ich glaube, diese Erkenntnis sickert nicht ohne Grund gerade durch alle Medien in den Großteil der Bevölkerung.