| Re:My two cents |  |
>Ich will gar nicht drauf prügeln und ich gehöre sicherlich zu denjenigen, die eher das positive sehen und nicht unglücklich darüber sind in Deutschland zu leben.
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>Was allerdings auffällt, ist dass Deutschland in der Pandemie die gleichen Sachen um die Ohren fliegen wie schon bei Piza Studien oder dem abgefahrenem Zug der Digitalität. Unser Land ist schon sehr träge und leider auch ein Opfer der (in meinen Augen) guten Demokratie und Wirtschaft: Wir haben viele Parteien und eine gesunde Ökonomie. Das sorgt leider für viel Lobbyismus, viele Verzögerer und komplexe Kompromisse. Manchmal weiß ich auch nicht warum es andere besser hinbekommen, aber darüber zu wüten, dass es doch besser ginge ist auch ein Qualitätsmerkmal einer sonst gut funktionierenden Gesellschaft.
Zustimmung. Eine gewisse Trägheit ist vermutlich auch der Preis für eine begrüßenswerte politische und wirtschaftliche Stabilität.
Dass man das nicht widerspruchslos hinnimmt, ist wichtig und gesund. Aber man darf dabei auch nicht vergessen, dass die heutige Bundesrepublik diesen Preis ggf. auch wert ist.
Vielleicht bin ich da mit meinem Landkreis sehr verwöhnt, aber wenn ich mal politisch frustriert bin hilft mir meistens ein Blick auf kommunalpolitische Entwicklungen wieder auf die Beine. Wenn ich allein den Stand der Barrierefreiheit in unserem 11.000-Seelen-Kaff mit fucking London vergleiche, geht es mir diesbezüglich direkt wieder besser. So komplett verkehrt läuft es hierzulande dann doch nicht.