Thema:
Re:Die Geschichte hinter dem Impfdesaster flat
Autor: _bla_
Datum:15.03.21 15:25
Antwort auf:Re:Die Geschichte hinter dem Impfdesaster von Phil Gates

>>Zeigt natürlich wieder einmal, was bei uns alles besser laufen könnte. Bin mir allerdings nicht sicher, ob man hier bei uns einfach so Firmen zwingen könnte, quasi alles stehen und liegen zu lassen, um für ein bestimmtes Projekt zu arbeiten. Aber auch abseits dieses Problems gäbe es ja noch genug Möglichkeiten, die ganze Sache zu beschleunigen.
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>Firmen wie BASF und Co. haben freiwillig mehrfach ihre Hilfe angeboten, auch z.B. beim Impfen. Mit zusätzlichen finanziellen oder steuerlichen Anreizen wäre das kein großes Thema. Die allermeisten Firmen würden sicher ihre Betriebsärzte für ein paar Tage zum Impfen der Einwohner der umliegenden Ortschaften abkommandieren und dafür geeignete Fabrikhallen zur Verfügung stellen, Kühlgeräte und Schutzkleidung besorgen usw., wenn dafür der Spuk schneller vorbei wäre. Wenn das halt alles mit fünf Durchschlägen von zwanzig Dienststellen genehmigt werden muss, dauert es entsprechend lange. Deutschland kann einfach keine Großprojekte mehr.


Diese Beispiele von dir sind ja eher nicht das Problem. Es geht ja eher um die Impfstofflieferketten und da haben die USA schon gute Arbeit gemacht und die EU und Deutschland nicht. Und bei den Lieferketten geht es halt um Sachen, die einzelnen Firmen mitunter sehr sehr weh tun können, aber volkswirtschaftlich auf jeden Fall sinnvoll sind. Wenn bspw. irgendein Maschinenbauer einen Auftrag für die Impfstoffproduktion vorziehen soll oder irgendwelche Grundstoffe nicht an den eigentlichen Besteller geliefert werden sollen, sondern stattdessen für die Impfstoffproduktion benötigt werden, dann würden der einzelnen Firma mitunter riesige Vertragsstrafen oder Schadensersatzsummen drohen, wenn sie das einfach so von sich aus machen. Da braucht es eine Rechtsgrundlage, mit der Staat entsprechendes bestimmen kann und die dann auch Entschädigungsfragen klärt.  In den USA gibt es eine entsprechende Rechtsgrundlage die auch genutzt wurde, in Deutschland so weit mir bekannt ist, gibt es nichts vergleichbares.


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