| Re:SPON heute |  |
Ich hab da auch Schwierigkeiten, das alle einzuordnen. Wiehler/RKI sagte heute z.B. dass der Anstieg der Fälle nicht mit dem zusätzlichen Testen in Zusammenhang stehe. Es seien Häufungen in Kitas, welche das Infektionsgeschehen treiben.
OK, und wie hat man diese Fälle in den Kitas entdeckt? Die meisten wurden doch sicher durch PCR Tests aufgedeckt, welchen ein Schnelltest vorausging.
Oder haben sich unabhängig voneinander alle Kitakinder bei Ärzten eingefunden und testen lassen, also Anlasslos und ohne Symptome? Afaik gibt es dann ja gar keinen Test, wenn nicht mindestens Symptome vorhanden sind und man den Status einer Kontaktperson 1 hat.
Davon abgesehen, sollte man endlich mal einen Weg finden, diese klar verorteten Fälle aus der Betrachtung der Inzidenzen für Lockerungen herauszunehmen. Wenn in einem Landkreis mit 100.000 Einwohnern bei einer Inzidenz von 49, wovon die Hälfte nicht einmal diffusem Infektionsgeschehen zuzuordnen ist, plötzlich in einem klar definierten Umfeld, hier Kita, 55 Fälle auftreten, dann schiesst der Landkreis auf 104 und drei Tage später wird alles zugemacht. Das kann es doch nicht sein!
Wofür haben wir die Kontaktpersonenverfolgung und Quarantäneanordnungen, wenn diese nicht berücksichtigt wird um die tatsächliche Gefährdung der Bevölkerung zu schätzen? Und warum werden bei freien Testkapazitäten die Kontaktpersonen 1 inkl. Haushaltsmitglieder nicht mindestens mit einem Schnelltest versorgt? Viel einfacher kann man doch keine Infektionen aufdecken.
Also Kontaktperson 1 und die Haushaltsangehörigen in Quarantäne mit der Möglichkeit sich freizutesten mittels Schnelltest. Klar, das öffnet das Einfalltor für Betrug bei Einzelfällen, aber so ist das eben.
Stattdessen werden die Schnelltests, so sie denn überhaupt verfügbar sind, verballert an Testwillige. Will gar nicht wissen, wieviele Leute täglich in diesen Schnelltestzentren auftauchen, weil sie hypochondrisch veranlagt sind.