| Ich auch |  |
bei mir ist die Stimmung von "die Krisenbewältigung läuft ordentlich" im März/April letzten Jahres auf "warum zur Hölle liegen nach knapp einem Jahr immer noch keine Konzepte in den Schubladen?" gekippt. Dass nicht alles glatt läuft, Beschaffungsvorgänge sich verzögern können, ist blöd aber passiert halt. Dass man wie S. Lobo JETZT ERST eine Teststrategie entwickeln will ist ein Skandal. Dass testen einer der Schlüssel zur Pandemiebekämpfung ist weiß man schon seit einem Jahr. Da war Zeit genug mögliche Szenarien zu Testszenarien aufzumachen selbst wenn vermutlich keines davon 1:1 umgesetzt hätte werden können.
Genauso das Thema "impfen". Warum beginnt man erst jetzt damit die Hausärzte/Betriebsärzte als Impfstellen zu sehen? Auch da: Ja, es gibt Wirkstoffe, die einer besonderen Lagerung bedürfen, yaddayaddayadda. Mir geht es darum, dass schon längst (Vertrags)entwürfe zur Abwicklung der Impfungen über Haus- und Betriebsärzte vorliegen und mit den (kassen)ärztlichen Vereinigungen/Krankenkassen ausverhandelt sein könnten.
Ganz ehrlich: Ich bringe das nicht so gerne, aber wenn ich meine Projekte dermaßen wenig vorausschauend durchführen würde wäre ich wohl schon seit einer Weile im unfreiwilligen vorzeitigen Ruhestand.
Natürlich passiert es immer wieder dass unvorhergesehenes eintritt und natürlich kann man nicht jedes denkbare Szenario abdecken. Aber ganz ehrlich: Dass Testen wichtig ist und dass man irgendwann einmal impfen würde sind nun wirklich keine völlig unvorhersehbaren Ereignisse.