| Re:Österreich will keine Abhängigkeit mehr von der EU |  |
>Kurz will halt davon ablenken, dass man es gerade komplett versaubeutelt, und zwar nicht durch die bösen "da oben", sondern die Regierung selbst, mit Ansage und sehenden Auges und wider bessern Wissens. Also ist mal wieder die EU (EMA) Schuld.
Es gab ja letztes Jahr von Israel den Vorschlag Impfstoffe gemeinsam zu bestellen, was Ö tatsächlich abgelehnt hat, weil man innerhalb der EU nicht ausscheren wollte. Ich kann mir lebhaft vorstellen, was sich die Regierung hätte anhören können für einen Alleingang. Nämlich von denselben Leuten, die sie jetzt für ihr angebliches Versagen kritisieren. Es gibt EU-weit zu wenig Impfstoff, weil die EU-Bürokratie es versemmelt hat.
>Zahlen gehen hoch (und zwar die Positivrate auch, bevor jemand mit "aber mehr Tests" kommt), und jetzt redet man davon am 15/27. noch mehr aufzumachen, wenn sich die Scheibe "Schnelltests" zu löchrig im Schweizer-Käse-Netzprinzip erweist, um die Scheiben "Lockdown Handel" und "Lockdown Schulen" gleichzeitig rauszuziehen. Aber statt da was wieder zuzumachen redet man jetzt davon die Scheiben "Lockdown Restaurants" und "Lockdown Sport" zusätzlich rauszuziehen. Bei einer Inzidienz, die seit den Öffnungen von 104 auf 161 innerhalb von 3 Wochen hochgegangen ist (108 auf 161 in den letzten 2 Wochen, also stark beschleunigend). R-Wert 1,11, aber wir machen mehr auf.
Die Schweiz ist im Winter gut gefahren mit der Strategie: Gastro zu, aber Hotellerie auf. Die hatten eine sensationelle Wintersaison und über weite Strecken bessere Inzidenzen als wir. Ich bin ja grundsätzlich ein Lockdown-Verfechter, aber gleichzeitig muss man schon sehen, dass wir die Wirtschaft nicht jahrelang stillegen können und im Rahmen des Möglichen Öffnungen ermöglichen müssen. Witzigerweise kommt Kritik ja derzeit aus allen Richtungen. Dir wird zu viel geöffnet, andere ranten, weil die Zahlen seit November runtergehen und der Lockdown verlängert wird.