| Re:Impfung der Lehrer |  |
>>Vorab, ich gönne jeden seine Impfung, aber was genau ist jetzt eigentlich die Begründung die Grundschullehrer vorzeitig zu impfen? Weil, wenn von den Kindern keine Infektionsgefahr ausgeht, dann braucht man doch auch nicht die Lehrer impfen. Wenn doch, dann verstehe ich nicht, warum die Kinder dann wieder in Präsenzunterricht sitzen. Dann sind die Kinder und Eltern genauso gefährdet wie die Lehrer.
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>Lobbyismus nennt sich das
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Naja. Erstens: Es gibt ja einige Studien die nahelegen, dass die Übertragung meistens in der Richtung Erwachsener-Kind und nicht Kind-Erwachsener erfolgt. D.h. die Lehrer infizieren die Kinder und die ggf. dann ihre Eltern. Ist auch irgendwo logisch, in der Schule redet doch der Lehrer meistens mehr, als die Kinder, aber zuhause kommen die Kinder ihren Eltern naturgemäß sehr nahe.
Zweitens: Die vorgezogenen Impfungen für Lehrer (die eigentlich in Gruppe 3 vorgesehen waren) in Gruppe 2 hätte es wohl nicht gegeben, wenn die Herrschaften Mediziner sich nicht zu fein für Astra Zeneca wären. In Gruppe 2 sind neben medizinischem Personal und (neu) Lehrern und Erziehern vorwiegend Leute mit schwersten Vorerkrankungen, und da wird man angesichts der, wie sich jetzt zeigt, doch teilweise heftigen, für Gesunde aber unproblematischen Immunreaktionen bei AZ nicht mit AZ impfen wollen. Heißt: es fehlt in Gruppe 2 an impfwilligen, verhältnismäßig jungen und gesunden Leuten, an die man AZ verimpfen kann. Logisch, dass man da jemanden aus Gruppe 3 vorzieht, der in der Regel unter 65 (sonst wären sie ja pensioniert) und halbwegs gesund ist (also nicht schwerste Lungen- oder Leberleiden, schweren Diabetes usw. aufweist).