Thema:
Re:Freund einer Freundin - interessanter Fall flat
Autor: Phil Gates
Datum:15.02.21 22:21
Antwort auf:Re:Freund einer Freundin - interessanter Fall von _bla_

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>>Der Ast ist zwar schon paar Tage älter, aber weil es bei HR Info von einem Medizinethiker die Tage erklärt wurde: Die Zulassung lautet ja mittlerweile auf 6 Dosen in einer Flasche Biontech. Tatsächlich sind es zwischen 5 und 7 Dosen, je nach Geschick der involvierten Personen und der tatsächlichen Füllmenge. Es ist also nicht ganz trivial, zuverlässig genau so viele Fläschchen aufzutauen, dass auch nur genau die geimpft werden, die an dem Tag dran sind. Man hat immer einen Puffer, damit man nicht jemanden heimschicken muss, der schon einen Termin hatte.
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>Natürlich braucht man einen Puffer. Aber dadurch das sich der Impfstoff unverdünnt bei Kühlschranktemperatur 5 Tage hält, sollte das eigentlich kein großes Problem sein. Angenommen du kannst bspw. nur einschätzen, das du zwischen 40 und 60 Fläschchen brauchen willst. Dann taust du am ersten Tag 60 Stück auf und wenn du im Worst-Case dann tatsächlich nur 40 Stück brauchst, dann bleiben halt 20 Stück aufgetaut im Kühlschrank für den nächsten Tag. Am nächsten Tag brauchst du wieder mindestens 40 Stück, so dass du die 20 Stück vom Vortag auf jeden Fall los wirst, usw. Schwierig wird es eigentlich nur, wenn die Fläschen schon verdünnt wurden, da ist die Haltbarkeit dann wirklich nur noch knapp, aber angesichts dessen, das die Verdünnung jetzt weder wahnsinnig kompliziert oder langwidrig ist, gibt es da eigentlich keinen vernünftigen Grund schon massenhaft Fläschchen zu verdünnen, bei denen unklar ist, ob sie gebraucht werden. Gerade deshalb habe ich eben den Eindruck, dass hier die Leute vielleicht doch eher absichtlich eine Situation herbeigeführt haben, in der Impfdosen schnell genutzt werden müssen und dann auch eigentlich Unberechtigte zum Zug kommen.


Naja. Die Verdünnung muss ein Apotheker machen. Das wird nicht am POC gemacht. Das heißt, in Impfzentren mag das so gehen wie Du schreibst, aber nicht in Altersheimen. Außerdem wird nicht erst kurz vor knapp verdünnt, das würde viel zu lange dauern und dann würde man erst recht nicht vorankommen. Man muss da auch mal diese Planwirtschaft überwinden und wenn dann ein paar Leute zum Zug kommen, die noch nicht dran sind, ist das eben so.

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