Thema:
Re:niedrige Astrazeneca-Impfbereitschaft - q.e.d. flat
Autor: Phil Gates
Datum:15.02.21 15:41
Antwort auf:niedrige Astrazeneca-Impfbereitschaft - q.e.d. von Rocco

>Es war zu erwarten imho - und hier im konkreten Fall geht es übrigens um medizinisches Personal. Aber auch aus anderen Bundesländern gibt es ähnliche Berichte, siehe letzter Absatz.
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>SAARBRÜCKEN (dpa-AFX) - Saarlands Gesundheitsministerin Monika Bachmann hat eine mangelnde Impfbereitschaft mit dem Vakzin des Herstellers Astrazeneca kritisiert. Am Wochenende seien bei einer "Sonderimpfung im medizinischen" Bereich 54 Prozent von 200 zur Impfung angemeldeten Personen nicht erschienen, ohne den Termin abzusagen. Dies habe offenbar damit zu tun, dass dieser Impfstoff nur einen Wirkungsgrad von 70 Prozent habe, sagte die CDU-Politikerin.
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>"Ich will sagen, dass das kein Wunschkonzert ist. Dass alle Impfstoffe zugelassen und gut sind", sagte die Ministerin. Es sei "nicht solidarisch", wenn die Hälfte der zur Impfung Angemeldeten nicht erscheine. Der Linken-Fraktionsvorsitzende Oskar Lafontaine hingegen sagte, er könne "zumindest nachvollziehen, dass einige Menschen Bedenken haben". Bachmann hatte betont, die Empfehlung, Patienten über 65 Jahre nicht mit dem Impfstoff von Astrazeneca zu impfen, habe ausschließlich mit einer nicht ausreichend großen Datengrundlage zu tun.
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>Laut der Ministerin gibt es entsprechende Berichte aus allen Bundesländern. Deswegen habe sie das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Gesundheitsministerkonferenz setzen lassen./sax/DP/fba
(15.02.21, 13:43 dpa-AFX)
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>Greets
>Rocco


Der Hersteller und die Politik haben es total verkackt, den Leuten zu erklären, was die Wirksamkeitsaussage eigentlich bedeutet. Sie bedeutet nicht, dass 30% total ungeschützt sind, die Real Life Daten aus UK sprechen im Übrigen für eine höhere Wirksamkeit, als die total vermurksten Zulassungsstudien haben vermuten lassen. Die jährliche Grippeimpfung hat haarscharf über 50%. Klar, Biontech wäre cooler, aber wenn den jetzt von den Hochrisikogruppen keiner haben will, eröffnet es natürlich Möglichkeiten, den Impfstoff spätestens ab April für alle bereitzustellen, weil er unkompliziert beim Hausarzt geimpft werden kann. Die KBV sagt ja schon, ab Ostern übersteigen die Impfstofflieferungen vermutlich die Kapazitäten dessen, was in den Impfzentren verimpft werden kann.


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