Thema:
Re:was wollt ihr immer für langfristige Lösungen? flat
Autor: Telemesse
Datum:10.02.21 10:55
Antwort auf:Re:was wollt ihr immer für langfristige Lösungen? von Sidewinder

>>>Wenn sich die Mutationen als dominant und deutlich ansteckender entpuppen und eventuell Impfstoffe nicht wirken, wird ein lockdown noch sehr lange nötig sein. Trifft das nicht zu und die Zahlen sinken, wird man lockern können. Aber niemand weiß wie die Situation in 3 Monaten ist. Langfristig lässt sich da nichts planen. Das ist eine Jahrhundertpandemie, niemand hat einen Masterplan und man wird weiter auf Sicht fahren müssen - so nervig das auch ist.
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>>Sehe ich auch so, leider. Ich frag mich immer noch, ob man aus dem letzten Jahr sowie dem europäischem Ausland nichts gelernt hat, aber ich befürchte eher nicht.
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>Gewisse Leute haben nichts vom Frühling 2020, Herbst 2020 und wollen auch weiterhin nichts vom bevorstehenden Frühling 2021 lernen. In der Schweiz schreien die Parteien von rechts und am stärksten natürlich die völlig bekloppten SVP Anhänger:
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Zum 150zigsten male. Das ist kein Rechts/Links Ding. Auch wenn das natürlich immer schöns ins eigene Narativ passt um Leute mit anderer Meinung für generell Blöd zu erklären.

>"Öffnet alles wieder sofort, die Zahlen sind ja wieder runter!!!1 Wir stehen hinter dem kleinen Mann und den ehrlichen Unternehmern, welche wegen eurer Inkompetenz unter gehen."
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Öffnet alles wieder sofort hast du dir jetzt auch schön ausgedacht. Mir fällt tatsächlich keine einzige ernstzunehmende Stimme ein, die das jemals gefordert hat. Passt aber eben genausoschön in dein "Hier die Schlauenen da die Doofen" Narrativ.

>Man muss kein Genie sein, um zu sehen, dass wir in ein paar Wochen wieder ganz tief in der Scheisse sitzen würden, falls wir jetzt schon lockern würden. Mutationen sei Dank, aber das wären wir auch mit dem Vanilla Corona früher oder später, denn über 1'000 Fälle pro Tag sind immer noch viel zu viel und dann wären wir wieder ganz schnell der weltweite Corona Hotspot.
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Das ist eine reine Mutmaßung. Es fehlt jeglicher Beleg dafür das eine kontrollierte Öffnung unter strikten Hygiene und organisatorischen Auflagen nicht möglich sein soll. Warum kann man das nicht testweise in einer kleiner Konume mit niedriger Inzidenz ausprobieren?

>Aber ey, ein paar 100 tote Alte und Schwache pro Tag inklusive überfüllte Spitäler ist nicht teuer bezahlt, wenn man dafür wieder die Restaurants und alle Geschäfte für ein paar Wochen öffnen kann.

Hier bei uns in der Region sind/waren übrigens fast alle Pflegeeinrichtungen bereits komplett durchseucht und die Alten sind trotz hartem Lockdown reihenweise krepiert. Die übrig gebliebenen sind mittlerweile durchgeimpft. Der Drops ist also bereits gelutscht. Wundert mich nur warum sich hier keiner den Verantwortungsschuh für die Toten anziehen möchte. Am geschlossenen Einzelhandel oder den geschlossenen Frisören kann es allerdings kaum gelegen haben.

Die Belegungszahlen in den lokalen Kliniken hier sind signifikant gesunken. Die Durchimpfung des Klinikpersonals ist auch ziemlich weit fortgeschritten.


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