| Re:Unsinn |  |
>>Corona bringt die Schwächen der demokratischen Systeme brutal zum Vorschein. Die Menschen erwarten von der Politik, dass sie Corona beendet, aber bitte ohne Maßnahmen die uns in unseren Grundrechten einschränken. Das Ergebnis: Monatelange On-Off-Lockdowns, immenser wirtschaftlicher Schaden, Vertrauensverlust in die Regierungen und Hochzeiten für Verschwörungsschwurbler. Corona ist ein Vorbote dafür, wie unser System mit großen gesellschaftlichen Herausforderungen zurechtkommt: Gar nicht.
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>Das ist Unfug. Die Pandemie zeigt gerade, dass unser politisches System auch in Extremsituationen äußerst stabil ist und es gar nicht nötig hat, besonders hart mit Querulanten umzugehen, um die selbst gesteckten Ziele ausreichend zu verwirklichen.
Als Unfug könnte man auch deinen Optimismus bezeichnen. Hier (auch wenn null representativ) zeigt sich doch, wieviele maniacs in ihrem Umfeld auf verschwörungstheoretiker stoßen. Menschem, von denen man das nicht erwartet hat, ja sogar Ärzte, deren Ausbildung und wissen an sich sie eigentlich immun machen sollten für den quatsch an den sie glauben.
In meinem Augen hat die poltik als solche, grad mit ihrem binären lickdown verhalten und em Umgang mit den Schulen einfach völlig verkackt. Mal abgesehen von der Problematik mit dem forderalismus wird imo deutlich, wie sehr viele Entscheidungsfindung weniger mit Überzeugung zu tun habrn, als reines abwägen von interessenvertretung im Verbund mit Blick auf die eigene Popularität. Es wird eine linie vorgegaukelt die sich aber nicht unbedingt mit der Handlung deckt. Als Ergebnis wird dabei Opportunismus und Aktionismus en masse generiert.
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>Man kann ja nun nicht gerade seit den großen Querdenker-Demos im August einen großen weiteren Zulauf in deren Reihen beobachten. Ganz im Gegenteil: Die Verordnungen sind populär, mehr Bürgerinnen und Bürger wünschen sich sogar eher härtere Maßnahmen als sanftere.
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>[https://www.zdf.de/nachrichten/politik/20210128-nur-14-prozent-halten-geltende-corona-massnahmen-fuer-uebertrieben-100.html]
Oha, statistisch sicher voll seriös und so
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>Und es lässt sich auch kein Zulauf bei Parteien erkennen, die mit unserem System eher auf Kriegsfuß stehen - eher sogar ganz im Gegenteil:
>[https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sonntagsfrage-umfragen-zu-bundestagswahl-landtagswahl-europawahl-a-944816.html]
Weil Vertrauensverlust im politischen system sich nicht (nur) in abwanderung zu randparteien bemerkbar macht. Die Wahlbeteiligung als solche dürfte interessant sein.
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