| Re:Wie gehts es weiter ? |  |
>Und Angst ist ein guter Berater? Wenn du mich fragst, spricht dein Szenario dafür, dass man die Stärken des Föderalismus nutzt und in den Ländern, welche unter 50 rutschen, zügig aber unter strengen Auflagen, öffnet.
Es geht hier nicht um Angst als Berater, sondern darum, das wir keiner Lockerungen basierend auf irgendwelchen sehr optimistischen Szenarien machen sollte. Wir wissen das die Mutanten existieren und wesentlich ansteckender sind und wir wissen das unsere aktuellen Maßnahmen, auch beim Standard-Corona gerade mal ausreichen, damit die Zahlen langsam zurückgehen. Bei dieser Kombination von Fakten ist es praktisch sicher, das die Maßnahmen nicht reichen, um die Mutanten unter Kontrolle zu halten.
>Wenn dann in den geöffneten Ländern die Zahlen durch die Decke gehen, sind andere noch im Lockdown und das gleiche Szenario wird dort vermieden. Ansonsten, wenn alles gut geht, können diese auch öffnen.
Grundsätzlich kann sowas ein echter Vorteil von Föderalismus sein. In diesem Fall wird es aber nicht gut funktionieren, noch sind die Mutanten eher selten und Lockerungen jetzt würden vermutlich nicht dazu führen, das die Infektionszahlen sofort durch die Decke gehen.
>Kandidaten wären dann Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein. Wenn man dann für diese Länder erstmal noch die Einreise aus den anderen Ländern verbietet, was soll da dann schief gehen? Also schief im Sinne von “was hat man zu verlieren”?
Sehr viele Menschenleben? Eine Situation, wo man keine Chance mehr hat, noch Abwägungnen zu treffen, sondern nur noch den ganz harten Lockdown ausrufen kann. Sinnvoller kurzfristig die Maßnahmer sogar noch zu verstärken, weil wir dann viel schneller in eine Situation kommen, bei der wir nur noch ganz wenige Infizierte haben, und dann zu lockern, dann hat man nämlich eine Situation, wo man erstmal eine Weile die Entwicklung der Infektionszahlen beobachten kann und behutsame Anpassungen der Maßnahmen durchführen kann.