Thema:
Re:"IcH gLAubE HAlt NiCHt an COrOnA!" flat
Autor: _bla_
Datum:05.02.21 10:39
Antwort auf:Re:"IcH gLAubE HAlt NiCHt an COrOnA!" von Fritz Schober

>>Das Gleiche gilt auch in diesem Fall: Wenn man Leute davon überzeugen will, nicht mehr an einen Gott zu glauben, muss eben mehr her, als nur das Argument: Ihr habt aber keinen Beweis.
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>Jo mir ist egal was jemand privat glaubt. Genauso was sie im Schlafzimmer tun. Sobald aber deren Glaube in die Gesetze, Gerichte und öffentlichen Gebäude gelangt und dort die Basis für Entscheidungen ist habe ich ein Problem damit.


Das hast du zwangsläufig und zwar selbst in einem Staat der zu 100% aus überzeugten Atheisten bestünde. Denn die Gesetze beschäftigen sich ja gerade damit, wie man die Welt gerne hätte, was wünschenswert ist und was man nicht haben möchte. Wie die Welt sein sollte, ist aber gerade nicht neutral wissenschaftlich und damit glaubensfrei prüfbar. Diese Ziele lassen sich nicht wissenschaftlich prüfen. Aber gerade die Ziele sind es, bei denen sich die Gruppen uneinig sind. Bei einem Thema wie Abtreibung gibt es praktisch keinen Streit über den medizinischen Ablauf einer Abtreibung, sondern nur Streit darüber, welche Ziele eigentlich erreicht werden sollen.

Wenn du zwei Gruppen von Bürgern hast, und die eine sagt: "Wir sollten A machen, weil Buch mit unbelegten Behauptungen von Religionsgründer X das sagt." und die andere sagt: "Nein, wir sollten B machen, weil ein Buch mit unbelegten Behauptungen von Philosoph Y, das sagt.", dann kannst du nicht Gruppe bevorzugen. Beide Gruppen stellen Forderungen auf aufgrund von unbelegten Behauptungen.

Die Ausnahmen gibt es doch nur dort, wo es nicht um die eigentlichen Ziele der Politik geht, sondern nur darum, wie sie erreicht werden könnten. Das ist dann wieder eine Fragestellung, die sich wissenschaftlich prüfen lässt. Wenn sich bspw. zwei Gruppen einig sind, das sie Corona loswerden wollen, aber eine Gruppe will mRNA Impfstoffe und die andere versucht es mit Globoli oder Beten.


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