Thema:
Re:alle Kulturen werden zu ihrem Ursprung zurückkehren flat
Autor: lichtschalterer
Datum:28.01.21 16:01
Antwort auf:Re:alle Kulturen werden zu ihrem Ursprung zurückkehren von harukathor

>Mir ging es hier um das "anstatt mal in sich zu gehen und über den eigenen Horizont zu blicken". Was stellst du dir da vor?

eben das Gegenteil, was derzeit weltweit praktiziert wird. beinahe jedes Land und die Mehrheit der Landleute nehmen sich eher egoistisch wahr. Das merkt man derzeit insbesondere bei der Impfstoffversorgung, dass die Ellenbogenmentalität da rausgeht. ala "mir doch egal, wie es meinem Nachbarn geht, ich zuerst." und das eben auf Landesebene sowie auch auf Personenebene.
Trotzdem, im Widerspruch dazu, steht eben die tatsächliche Globalisierung aller Güter des Lebens. Strom, Gas, Elektronik, Automobil, Bankwesen etc funktioniert nicht mehr autonom innerhalb eines einzigen Landes. Ein Audi wird zb schon lange nicht mehr nur mit deutschen Rohstoffen hergestellt. Es sind zwar deutsche Automobilzulieferer größtenteils, aber auch die erhalten ihre Ware von außerhalb. Strom und Gas wird ebenfalls importiert nebst der eigenen Bedarfsgewinnung.
Trotzdem realisiert der gemeine Volksmann (egal welchen Landes) das nicht, jedes Land hat einen starken Ruck nach rechts. Das Skurrile, wie zu jeder Wirtschaftskrise oder Pandemie auch. Obwohl man selbst da historisch sehen kann, dass das auf lange Sicht ein Land innen eher zerstört als festigt.

Das merkt man ja schon an manchen Kommentaren von Journalisten, die darüber meckern, dass man innerhalb der EU zusammen gewartet hat, und gefragt wird, wieso müssen wir auf die EU warten, machen wir doch unser Ding alleine.
Aber genau das wird zu mehr Instabilität, zu mehr Misstrauen und im schlimmsten Fall zu Reibereien und Krieg führen.
So wie schon oft in der Historie geschehen.

Sogesehen finde ich es gut, dass die EU-anführenden Politiker versuchen, den Kern der EU als Einheit zu wahren.
Das Gleiche übrigens was ich gut beim ASEAN Bündnis finde, dass seit einigen Monaten wieder vermehrt versucht wird das Bündnis zu wahren und sich gegenseitig zu unterstützen, insbesondere den ärmeren Ländern innerhalb des Bündnisses.
Das heißt die Bestrebungen der Offiziellen sehen eigtl ganz gut aus, Sorgen bereiten dahingehend aber Mainstream Clickbait Presse, soziale Medien und rechtskonservative Politiker, sowie eben die ziemlich große Anzahl an Schwurbler und Querdenker weltweit.







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>Und dass Gepflogenheiten sich selten ändern ist bekannt. Aber die Pandemien der Antike und des Mittelalters sind da keine guten Beispiele. Niemand wusste zu diesem Zeitpunkt, dass von Umarmungen, Küssen oder einem Händedruck überhaupt Gefahren ausgehen – also warum sollten die Menschen damals ausgerechnet darüber nachdenken?


In der Pandemie des frühen 20. Jahrhunderts wussten sie es bereits und haben daraus auch keine Maßnahmen erschlossen außer eben die entsprechend damals betroffene Generation, jedoch nicht mehr die Folgegeneration.


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