Thema:
Re:Mir macht das Drosten-Szenario für den Sommer Angst flat
Autor: MattR
Datum:24.01.21 11:55
Antwort auf:Re:Mir macht das Drosten-Szenario für den Sommer Angst von adreu

>>>Damit meine ich, dass nach dem Impfen der drei Risikogruppen auf Druck aus Wirtschaft, Politik und gesellschaftlichen Gruppen die Maßnahmen trotz weiterhin hoher Infektionszahlen starkt gelockert werden könnten, und man die Intensivstationen bis zur Belastungsgrenzen mit jungen Menschen vollaufen lässt. So wie man es bis kurz vor Weihnachten mit den Risikogruppen gemacht hat.
>>
>>Die Frage ist: Was heißt stark gelockert?
>>
>>Großveranstaltungen wie z.B voll ausgelastete Fußballstadien, Games-Convention oder Rock am Ring halte ich auch in diesem Jahr trotz Impffortschritt für weiterhin ziemlich unwahsrscheinlich bzw nicht umsetzbar.
>>
>>Ein Freizeit-Angebot wie im letzten Jahr zu dieser Jahreszeit sollte aber im Bereich des Möglichen sein, sonst wird es mental für viele richtig hässlich werden und zu Unruhen kommen. Noch dazu müssen wir abwarten, wie sich der Sommer entwickelt, ob eher regnerisch oder trocken. Halten sich die Menschen vorwiegend im freien auf und haben wir viele Sonnenstunden, sehe ich hier weniger Gefahr für eine erneute starke Infektionswelle.
>
>Das ware natürlich begrüßenswert. Um das zu ermöglichen, müssen die Zahlen natürlich deutlich runter. Drostens Worst-Case-Scenario bezieht sich meinem Verständnis nach auf den Fall, dass wir im Mai/Juni die drei Risikogruppen durchgeimpft haben, die Infektionszahlen aber immer noch auf dem Niveau von heute sind. Wegen Mutationen gepaart im inkonsequenten/falschen Maßnahmen zum Beispiel. Draußen sind 20 Grad, die Sonne scheint, die Menschen wollen ins Cafe, Restaurant, Kino, zum Sport, in den Urlaub, die wirtschaftliche Lage ist prekär, in USA, UK und Israel sowieso ist schon viel mehr möglich wegen viel höherer Impfquote. Was machen wir dann? Es wären schwierige Diskussionen.
>
>Die westliche Kultur ist für solch einen Fall auch denkbar schlecht geeignet, denke ich, so stark wie sie vom Kapitalismus und der persönlichen Glücksveheißung für jedes Individuum geprägt ist. Das macht es schwer, beispielsweise solidarisch eine längere Durststrecke durchzuhalten und danach wieder aufzubauen.


Ja das einzige Thema was ich im Freundeskreis, Mitarbeitern und Kunden wahrnehme ist das alle Essen oder ins Café gehen wollen uns das jeder dringend irgendwo für ein paar Wochen hinfahren muss damit er mal was anderes sieht.

gesendet mit m!client für iOS


< antworten >