Thema:
Re:Danke euch flat
Autor: Slapshot
Datum:24.01.21 10:45
Antwort auf:Re:Danke euch von Kilian

>Yep. Und schön zu hören, dass ihr es überstanden habt. :)

Danke

>Wie habt ihr die Krankheit denn erlebt bzw. wie geht’s euch heute?

Recht unterschiedlich. Am unspektakulärsten war es bei unserem Sohn. Der hatte (ausgerechnet am 24.) Fieber, ab 26. ging es ihm schon wieder langsam besser. Kein Geschmacks- oder Geruchsverlust. Leichter Husten hielt sich noch ein paar Tage.

Bei mir ging es ungefähr am 17. los. Nase war komplett zu. Also keine laufende Nase, sondern so, als hätte mir da jemand Sekundenkleber reingekippt. Ich konnte auch nicht schnäuzen. Die Nase war einfach zu. Das brachte auch Geruchs- und Geschmacksverlust mit sich. Was ich am Anfang noch auf die Nase geschoben hab. Ich mein, wenn die Nase zu ist, riecht und schmeckt man halt nix. Am 19. und 20. kam Fieber dazu. Aber auch nur die zwei Tage. Afair war dann ab 20. rum die Nase wieder besser. Ich konnte schnäuzen und so zumindest temporär mal wieder durchatmen. Gerade beim Essen ein unglaublicher Komfortgewinn. Damit kamen auch Geruchs- und Geschmackssinn wieder zurück.

Daneben hatte ich aber viele Probleme mit der Atmung. Also nicht direkt mit dem atmen, aber häufig das Gefühl, keine oder zu wenig Luft zu bekommen. Ich bin auch einige male aufgewacht, weil ich das Gefühl hatte, das irgendwer auf meiner Brust sitzt und mir die Luft rausdrückt. Das ist echt schwer zu beschreiben, weil ich sowas noch nie hatte. Man atmet, aber es ist, als würde die Luft nicht in den Lungen ankommen. Sehr, sehr creepy. Das letzte mal hatte ich das letzte Woche. Also ich befürchte, das mich das evlt. noch etwas begleitet. Aber weil das jetzt auch sehr dramatisch klingt: das war kein Dauerzustand, sondern immer nur temporär. Ein paar Minuten, vielleicht mal eine halbe Stunde am Stück.

Allgemein fühl ich mich auch noch nicht so fit. Treppen steigen strengt mich wesentlich stärker an, als zuvor zum Beispiel. Und ich fühl mich ständig matt.

Bei meiner Frau ging es so um den 26. los. Bei ihr dachten wir ja erst noch, dass der Kelch an ihr vorüber geht. Aber das war leider ein Irrtum. Bei ihr war der Verlauf so zwischen dem von mir und meinem Sohn und hat hauptsächlich ihren Geschmacks- und Geruchssinn betroffen. Der kam bei ihr erst so ab dem 12./13. Januar zurück. Ansonsten ist bei ihr alles was mit Atmung und Erschöpfung und so zu tun hat, zwar auch vorhanden, aber nicht so stark wie bei mir. Sie geht ja seit zwei Wochen wieder zur Arbeit und jetzt vom HBF zur Arbeit laufen macht sie jetzt eher weniger als vorher.

Also insgesamt sehr verschiedene Verläufe.

Bei meiner Schwester, die das ja schon lange vor uns hatte, ist es noch heute so, dass sie auf Arbeit nicht ihr Vor-Corona-Leistung erbringt (Einzelhandel, Fleisch- und Fisch-Theke) und viel mehr Pausen braucht. Was von den Kollegen mit Missmut betrachtet wird. Dafür ist ihr Stoffwechsel auf 180 und sie kann nach eigener Aussage momentan alles essen, worauf sie Bock hat und nimmt nicht zu. Wenn ich mir meinen Ranzen anschau, trifft zumindest das auf mich aber nicht zu. :(


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