| Re:Zu den täglichen Sterbezahlen |  |
Das Verfahren sieht vor, dass der Arzt, welcher den Tod feststellt, einen Meldebogen ausfüllt, welcher an das RKI gesendet wird. Das tun die meisten Ärzte aber wohl nicht. Entsprechend müssen Todesfälle bei den Gesundheitsämtern mit COVID Meldungen in Zusammenhang gebracht hat werden. Dies geschieht wohl händisch und aufgrund der Lage hat sich ein Berg an noch nicht ermittelten COVID-Toten aufgebaut. Diesen gehen die Gesundheitsämter nach und nach an, so dass es tatsächlich in nennenswerter Zahl zu Nachmeldungen kommt.
Wenn man sich mal die Tagesberichte beispielsweise aus Baden-Württemberg ansieht, kann man aber sehen, dass dort die Verknüpfung Todesfall/Sterbedatum korrekt erfolgt. Denn die Todeszahlen gehen in der Grafik tatsächlich zurück, obwohl BW aktuell täglich um 100 Todesfälle im
Zusammenhang mit COVID meldet.
Beispiel: Am 20.01 übermittelt Baden-Württemberg 95 Todesfälle. Am 19.01 sind es 105 Fälle und am 18.05 108 Covidtote..In Abbildung 3 sind es für den 18.01 aber keine 20 Tote. Nicht mal in den gesamten vorangegangen 7 Tagen kommt man auf mehr als ca. 300 Tote in BW laut jener Grafik.
[https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-sm/intern/downloads/Downloads_Gesundheitsschutz/210120_COVID_Tagesbericht_LGA_.pdf]