| Re:Würde der Lockdown nichts bringen... |  |
>Ja, aber was will man da machen?
Wenig. Ich kann im Endeffekt auch nur feststellen, dass die Akzeptanz der Maßnahmen immer weiter abnimmt, je schwerer sie sind und je länger sie dauern. Weiterhin wird dadurch massiv Unzufriedenheit geschürt, wenn man sieht, dass viele sich ganz offensichtlich nicht daran halten oder diverse Lücken ausnutzen.
Gerade mit drei Kindern, wo man seit 3 Monaten im Endeffekt jeden Tag 2-3 Jobs statt einem erledigen muss, kommt man sich nun mal dezent verarscht vor, wenn man sich brav an alle Vorgaben hält. Ich nehme es den Menschen ja nicht einmal sonderlich übel, wenn die alles ausnutzen, was geht, weil gerade Familien mit Kindern oft finanziell, psychisch und physisch einfach auf dem Zahnfleisch daherkommen.
Da ist man dann einfach schneller auf 180, wenn man sieht wie unterschiedlich z.B. Homeschooling gehandhabt wird. Ein Kind hat Hausaufgaben im normalen Umfang in den Hauptfächern, wohingegen sämtliche Nebenfächer mal eben in komplettem Umfang auf uns umgewälzt werden. Wenn man was sagt, wird um Verständnis gebeten und Bedauern geäußert. Dann soll man halt nur machen „was geht“. Was aber unterm Strich auf unsere Kinder zurückfällt, weil man parallel dazu immer auf die Pflicht zum Homeschooling verwiesen wird. Gerne auch mit dem Hinweis, dass gleich nach Beginn des Regelunterrichts Prüfungen statt finden werden.
Da fühlt man sich dann in gleichem Maße verarscht und hilflos.
Corben