Thema:
Bericht über FFP2 Kennzeichnung flat
Autor: Optimus Prime
Datum:14.01.21 15:50
Antwort auf:ich merke keinen Unterschied zu normalen OP-Masken von Gunpriest

Woran kann ein Laie erkennen, dass er eine gute FFP-2- oder FFP-3-Maske in den Händen hält?

Solche Masken müssen zertifiziert sein, weshalb jede einzelne Maske mit mindestens diesen vier Kennzeichen bedruckt sein sollte: Das ist zum einen das Zertifizierungskennzeichen „EN 149“. Das ist die Norm, nach der die Funktion des Filtermaterials getestet sein muss.

Zudem sollte die Schutzstufe aufgedruckt sein, also FFP-2 oder FFP-3. Diese Kennzeichen sagen etwas darüber aus, wie viel Aerosole das Filtermaterial herausfiltert und wie viel Luft selbst bei korrektem Sitz am Rand der Maske noch ausströmen kann. Die Vorgabe für FFP-2 ist, mindestens 94 Prozent der Schwebeteilchen aus der Luft zu filtern, FFP-3 muss dies für mindestens 99 Prozent erreichen.

Vorgeschrieben ist auch, dass das CE-Zeichen auf der Maske steht, das für geprüfte Sicherheit steht. Neben dem CE-Zeichen muss dann noch eine vierstellige Nummer stehen, hinter der sich die zertifizierende Institution verbirgt. Die 0158 steht beispielsweise für die Dekra.

Und schließlich muss der Hersteller auf jeder Maske aufgedruckt sein.

Es gibt noch andere Kennzeichen für die Filterstufe. „KN 95 ist die Bezeichnung für die FFP-2 vergleichbaren Masken aus China“, sagt Kähler. „Die aus den USA stammenden Masken dieser Qualitätsstufe werden mit N 95 bezeichnet.“

Wenn aber nur dieses Kennzeichen auf den Masken zu finden sei, nicht aber weitere Zertifizierungsangaben, dann „sind diese Masken in der Regel nicht nach europäischen Standards zertifiziert“, sagt Kähler.


Wo kann man die Masken kaufen und was kosten sie?

Wenn all diese Kennzeichen und Zertifizierungen vorliegen, spiele es keine Rolle, ob man die Masken beim Apotheker, in der Drogerie oder im Online-Shop kaufe, sagt Kähler.

Aber gerade in Online-Shops werden Masken angeboten, die auf den ersten Blick als FFP-2 bezeichnet werden und wo man erst auf den zweiten, genauen Blick sieht, dass die Zertifizierungen und Normzeichen fehlen.

Der Preis ist auch ein Hinweis. Bei besonders preiswerten Masken rät Kähler zur Vorsicht. Kosten die Masken weniger als zwei Euro pro Stück, sollte man besser die Finger davon lassen, sagt der Experte.

Mancher Verkäufer verlangt aber auch fünf oder sechs Euro das Stück. Das kann gerade bei niedrigen Einkommen ganz schön ins Geld gehen.


[https://www.tagesspiegel.de/politik/schutzwirkung-preis-zertifizierung-wie-man-gute-ffp-2-masken-erkennt-und-was-sie-kosten/26794148.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE]

Im Bericht stehen auch noch weitere Tipps.


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