Thema:
Re:Frag mal nach... flat
Autor: Corben Dallas
Datum:13.01.21 11:57
Antwort auf:Frag mal nach... von McDee

>Man hat das Gefühl alle sind über die Ferien irre geworden.

Ja.


>Die Lehrer sprechen sich offensichtlich kein Stück untereinander ab, überschütten die Kinder mit Aufgaben >und setzen dazu völlig wahnwitzige Fristen.

Ich glaube, die bekommen Druck „von oben“ um Stoff x in Zeit y durchzudrücken.


>Wenn sie es denn wenigstesn auch schaffen würden die aufgaben Montag früh dan nauch die Aufgaben >bereitgestellt zu haben. Aber nein: Manche Aufgaben kamen erst Dienstag mittag, die abgabefrist ist >natürlich bei Freitag 13 Uhr geblieben (bei vollem Umfang). Die Nebenfächer (allen voran Religion, LOL) >sehen mal wieder ihre Chance aufzutrumpfen und hoffen im Stoff aufzuholen, in dem sie weit mehr >Aufgaben schicken als sie jemals in einer normalen Präsenzwoche hätten machen können.

Ja. Die Nebenfächer sind der Wahnsinn. Da bekommt man den Lehrer nie zu hören oder zu sehen, aber es werden fleißig Aufgaben übermittelt mit dem Hinweis, dass bald Prüfungen sind.


>So gut wie jeder Lehrer droht dabei direkt Konsequenzen an wenn man die Fristen nicht einhält oder zu >Videokonferenzen oder (auf total überlasteten Systemen schnell zusammengestellte) Onlinetests nicht >macht. Schließlich darf man ja diesmal die Heimarbeit benoten!!!!einself

Das ist mir auch sauer aufgestoßen. Der ständige Hinweis auf die Pflicht zum Homeschooling. Sogar vom HPZ, denen vollkommen klar ist, dass es unmöglich ist alleine das zu schaffen, wozu sie 6 Betreuer für 4 Kinder benötigen.


>Termine für die Videokonferenzen werden natürlich nicht im iServ-Kalender eingetragen, pures Glück dass >da bisher noch nicht 2 gleichzeitig geplant wurden. Aber auch schön, dass die ja auch wieder Zeit rauben >den Berg an Aufgaben zu bearbeiten...

Die Absagen für das Homeschooling meines Jüngsten kamen immer um 7 Uhr morgens. Natürlich dürfen wir dann in die Bresche springen und alles vermitteln.


>Im Gegensatz zu den letzten Distanzphasen arbeiten die Kinder sogar sowohl vor- als auch nachmittags, >und es wird aller Voraussicht nach dennoch nicht klappen.

Gestern waren wir von 8:00 Uhr morgens bis 17:00 Uhr Abends beschäftigt. Dann war der letzte mit allem fertig.

>Unterm Strich ein absolutes Desaster, bei dem weder Schüler, Eltern, noch Lehrer irgendwie zufrieden sein >können. Das ist alles andere als eine konstruktive Lernatmosphäre. Und das liegt hier tatsächlich >ausschließlich an der katastrophalen Organisation und der mangelnden Absprache auf Seiten der Lehrer.

Kann ich so unterschreiben. Einzig der Lehrer meines Großen ist da eine Ausnahme. Der macht, was immer ihm möglich ist.

>Ich versuche ja echt von meiner Seite zu unterstützen wo ich kann, und Rückfragen an die Lehrer >weitestgehend abzufangen, aber jetzt mit so einem (auch Termin-)Druck zu kommen ist Öl ins Feuer der >ohnehin angespannten Situation.

Der Druck, der aufgebaut wird ist eine absolute Frechheit. Vor allem, weil er komplett auf Eltern/Schüler abgeladen wird.


>Das Problem: Es fehlt halt auch komplett eine konstruktive Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern. >Konstruktive Kritik war schon während und nach der Schulschließung im März nicht erwünscht oder wurde >zumindest ignoriert. Manche Lehrer fühlen sich leider auch bei noch so netter und konstruktiver Kritik sofort >persönlich beleidigt und am Ende baden es die Kinder aus.

>Ein virtueller Elternabend (idealerweise noch vor Start des Distanzunterrichts) wäre definitiv angebracht >gewesen. Die Kinder können alles was schief läuft garnicht angemessen als Feedback zurückgeben, außer >eben, dass sie die Aufgaben nicht schaffen werden. Ob das dann entsprechend als "Oh, war wohl zuviel" >oder "Die faulen Kinder haben bestimmt nur Fortnite gespielt" interpretiert wird ist wohl Glückssache...

Dito.

Corben


< antworten >