Thema:
Re:Frag mal nach... flat
Autor: Pezking
Datum:13.01.21 10:16
Antwort auf:Frag mal nach... von McDee

>Man hat das Gefühl alle sind über die Ferien irre geworden.
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>Die Lehrer sprechen sich offensichtlich kein Stück untereinander ab, überschütten die Kinder mit Aufgaben und setzen dazu völlig wahnwitzige Fristen.
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>Wenn sie es denn wenigstesn auch schaffen würden die aufgaben Montag früh dan nauch die Aufgaben bereitgestellt zu haben. Aber nein: Manche Aufgaben kamen erst Dienstag mittag, die abgabefrist ist natürlich bei Freitag 13 Uhr geblieben (bei vollem Umfang). Die Nebenfächer (allen voran Religion, LOL) sehen mal wieder ihre Chance aufzutrumpfen und hoffen im Stoff aufzuholen, in dem sie weit mehr Aufgaben schicken als sie jemals in einer normalen Präsenzwoche hätten machen können.
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>So gut wie jeder Lehrer droht dabei direkt Konsequenzen an wenn man die Fristen nicht einhält oder zu Videokonferenzen oder (auf total überlasteten Systemen schnell zusammengestellte) Onlinetests nicht macht. Schließlich darf man ja diesmal die Heimarbeit benoten!!!!einself
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>Termine für die Videokonferenzen werden natürlich nicht im iServ-Kalender eingetragen, pures Glück dass da bisher noch nicht 2 gleichzeitig geplant wurden. Aber auch schön, dass die ja auch wieder Zeit rauben den Berg an Aufgaben zu bearbeiten...
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>Im Gegensatz zu den letzten Distanzphasen arbeiten die Kinder sogar sowohl vor- als auch nachmittags, und es wird aller Voraussicht nach dennoch nicht klappen.
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>Unterm Strich ein absolutes Desaster, bei dem weder Schüler, Eltern, noch Lehrer irgendwie zufrieden sein können. Das ist alles andere als eine konstruktive Lernatmosphäre. Und das liegt hier tatsächlich ausschließlich an der katastrophalen Organisation und der mangelnden Absprache auf Seiten der Lehrer.
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>Ich versuche ja echt von meiner Seite zu unterstützen wo ich kann, und Rückfragen an die Lehrer weitestgehend abzufangen, aber jetzt mit so einem (auch Termin-)Druck zu kommen ist Öl ins Feuer der ohnehin angespannten Situation.
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>Das Problem: Es fehlt halt auch komplett eine konstruktive Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern. Konstruktive Kritik war schon während und nach der Schulschließung im März nicht erwünscht oder wurde zumindest ignoriert. Manche Lehrer fühlen sich leider auch bei noch so netter und konstruktiver Kritik sofort persönlich beleidigt und am Ende baden es die Kinder aus.
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>Ein virtueller Elternabend (idealerweise noch vor Start des Distanzunterrichts) wäre definitiv angebracht gewesen. Die Kinder können alles was schief läuft garnicht angemessen als Feedback zurückgeben, außer eben, dass sie die Aufgaben nicht schaffen werden. Ob das dann entsprechend als "Oh, war wohl zuviel" oder "Die faulen Kinder haben bestimmt nur Fortnite gespielt" interpretiert wird ist wohl Glückssache...
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>mcdee


Klingt nach einem perfekten Jahr zum Sitzenbleiben.

Und das meine ich sogar halbwegs ernst.

Man dreht doch durch, wenn man unter diesen Bedingungen auch noch schulischen Erfolg haben will. Perspektivisch wäre ein Wiederholen des bekloppten Schuljahres 2020/2021 unter normalen Post-Pandemie-Bedingungen doch vielleicht gar nicht so verkehrt.


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