| Re:Tagesweiser Wechsel ab 25.01. + Eindrücke von heute |  |
>Weiss jetzt nicht genau einzuschätzen ob das besser ist als der wochenweise Wechsel, den man in Q1/2020 durchgeführt hatte, aber sei's drum.
Bei der Schule meiner Tochter wurde bereits ab November Wechselunterricht gemacht und die haben tageweise gewechselt. Fand ich deutlich besser als beim Nachbarsjungen, der im selben Jahrgang ist, in seiner Schule aber wochenweise gewechselt wurde. Nach meiner Wahrnehmung waren die Kinder viel mehr im Unterricht "drin" weil sie jeden zweiten Tag in die Schule mussten und am "freien" Tag die Aufgaben auch idR wirklich erledigen mussten, da sie am nächsten Tag in der Schule meist wieder gebraucht und kontrolliert wurden.
Beim Wochenmodel gab es wohl einige, die quasi die ganze Woche gechillt haben und die Aufgaben dann am Wochenende durchgeprügelt bzw. abgeschrieben haben.
>Ein (kleiner) Teil dieser Kinder bearbeitet die Aufgaben garnicht ("Papa sagt, die muss man nicht machen"), einige andere hängen deutlich hinterher. Bei einem Fall ist es ein offenes Geheimnis (unter Eltern), dass das Kind gebündelt mit den ganzen Tagesplänen am Wochenende zur Oma geschickt wird, die die Aufgaben für ihn weitgehend abarbeitet.
>Es ist für mich daher kein Wunder - und ich komme zurück zum Anfang - dass nach Willen des Kultusministeriums so schnell wie möglich der Präsenzunterricht wieder anlaufen soll. Ich könnte mir vorstellen, dass bei nicht wenigen Kids so ein Schuljahr nach, ich sag mal spätestens zwei Monaten "Home-Schooling" abgehakt werden kann.
Davon berichtet meine Tochter auch. Im Moment müssen sich die Kinder auf der Lernplattform im Chat beim Lehrer der jeweiligen Stunde quasi anmelden. Die "üblichen" Verdächtigen erscheinen dabei entweder garnicht oder verspätet, weil sie verschlafen haben. Zeitgleich sind aber auf den Sozialen Kanälen Bilder von ihnen um Uhrzeiten gepostet, an denen eigentlich alles andere schläft. Die Aufgaben werden natürlich auch nur teilweise oder gar nicht gemacht und das Elternhaus scheint es nicht zu interessieren. Das sind allerdings auch zum größeren Teil Kinder, die auch schon im Präsenzunterricht durch ähnliches Verhalten und entsprechenden Noten aufgefallen sind.