Thema:
Re:Nein hier ist mittlerweile Empörungsmeisterschaft flat
Autor: Lord Chaos
Datum:05.01.21 10:37
Antwort auf:Re:Nein hier ist mittlerweile Empörungsmeisterschaft von suicuique

>>Und was ein Fenster mit den festen Einkaufszeiten betrifft - ich halte das für eine ziemliche Einschränkung, auch wenn es auf den ersten Blick nach einer guten Idee ausschaut.
>
>Ich auch.
>Konkretes Beispiel: Was ist mit älteren Menschen die einen anderen älteren Menschen pflegen und dabei auf unplanbare Tagesprobleme reagieren und vereinbarte Besuchszeiten von ambulanten Pflegediensten einhalten müssen?
>Wie soll so eine Situation mit einer Maßnahme wie einem "Einkaufsfenster" vereinbart werden können?
>
>Die Möglichkeit einkaufen zu gehen komplett wegzunehmen kann ja nicht der Weisheit letzter Schuss sein. Schon gar nicht pauschal. Mit welcher Begründung?
>Meine Mutter (83 Jahre) ist ein leuchtendes Vorbild was Maske, Abstand und Vermeidung von Kontakten angeht. Inwiefern sollten hier pauschale Einschränkungen wie "feste Einkaufszeiten" sachgerecht oder überhaupt rechtmäßig sein?
>Mal abgesehen davon dass ich die rechtliche Begründung hierfür sehr gerne ausformuliert sehen wollen würde. Die fände ich hoch interessant.
>
>gruß


Auch wenn wir uns weiter oben nicht einig sind - hier sind wir es. ;)

Und ich seh das ähnlich wie du - und jede Wette, würde man das machen, dann käme auch sofort ein „Extrawurst für die Alten“ aus irgendeiner Ecke, wobei ich da jetzt nicht das Forum meine.

Ich glaube halt, dass hinter der Aussage oft mehr steckt, ein „naja, wenn wir die Alten schützen, dann können wir schneller wieder normal leben“, nur dass ich es nicht als schützen empfinde, wenn man älteren Leuten ein Einkaufsfenster von 3-4h gibt und dann die Erwartungshaltung hat, dass man damit keine alten Leute mehr irgendwo antrifft. Und da spinnt sich das Ganze dann weiter - gibt es Zeitfenster, wann Alte in eine Bibliothek dürfen? Zu mir in den Store? Zum Arzt? In die Apotheke? In ein Restaurant?

Und auch hier - das ist nicht aufs Forum bezogen, aber das merkt man bei den sozialen Medien schon.

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