Thema:
Mitgefühl flat
Autor: Fritz Schober
Datum:31.12.20 09:24
Antwort auf:Begriff "Empathie" von 677220

>Jedenfalls: Empathie wird hier zunehmend verwendet um zu beschreiben dass jemand sich an Corona-Maßnahmen hält, weil er emphatisch sei, oder ihm diese Emphatie fehle, weil er sich "querdenkerisch" äußert oder ihm ein Bad in der Therme sowie der Baumarkt fehlt und er deshalb kritischer über Corona-Politik schreibt.

Es heißt Mitgefühl. Das Gegenteil von Egoismus. Nicht nur an sich selber sondern auch an andere denken. In dem Zusammenhang heißt es dass man eigene kleine Probleme zurückstellt um große Probleme anderer Leute zu lindern oder Gefahren für andere Menschen zu stoppen. Selbstlosigkeit aus Mitgefühl. Keine Selbstaufopferung. Man bringt sich ja nicht in Gefahr um anderen zu helfen. Man akzeptiert eine temporäre Verringerung des persönlichen Luxus.

Dass man gerne irgendwas tun würde was vor Covid ging und nun nicht und man genervt ist versteht jeder. Das empfindet jeder, erlebt jeder der die Wohnung verlässt und wenn es nur zum Lebensmitteleinkauf ist. Aber wenn man Empathie mit Leuten empfindet welche sterben könnten, dann stellt man diese ich-bezogenen Empfindungen zurück da es nicht überlebensnotwendige Dinge sind.

So wurde ich jedenfalls erzogen und hoffe dass andere Menschen auch so handeln. Wenn nicht, dann sehe ich da soziale Defizite.


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