Thema:
Re:Wann sollten Immune ihren Alltag zurückbekommen? flat
Autor: hootie_2K
Datum:29.12.20 10:48
Antwort auf:Wann sollten Immune ihren Alltag zurückbekommen? von Rocco

>Derzeit überbietet sich die Politik ja in Verbotsdiskussionen rund um die befürchtete Bevorteilung von Geimpften gegenüber Ungeimpften. Auf der anderen Seite haben wir 30%+ Bundesbürger, die sich per se nicht impfen lassen wollen und dazu noch einen Haufen Kinder, die sich aktuell noch nicht impfen lassen können mangels Freigabe des Impfstoffes für diese Altersgruppe.
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>Wenn's nach den aktuellen Solidaritätsaufrufen der Politik geht, müssten also Restaurants, Kinos, Schwimmbäder etc wohl bis zu einem erreichten Inzidenzwert von (mindestens) unter 50 geschlossen bleiben und könnten selbst dann nur unter strengen Auflagen öffnen (weniger Tische/Besucher pro qm etc). So kann es doch nicht aufwärts gehen?
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>Persönlich würde ich es daher schon begrüßen, dass jeder, der immun ist und die Krankheit (und nur dann!) erwiesenermaßen nicht mehr verbreiten kann, wieder im (voll belegbaren) Restaurant essen, Freizeitparks besuchen oder in's Kino und Schwimmbad gehen können sollte. Ein Urlaub per Flieger wird sicherlich sowieso spätestens bei der Einreise eine vollendete Impfung für viele Destinationen voraussetzen.
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>Die Alten und medizinisches Personal können von mir aus gerne direkt loslegen - es sei ihnen gegönnt, sind sie sowieso viel härter von der Pandemie betroffen als ein Normalo wie ich. Alle anderen folgen nach und nach und die dann immer noch umgeimpften können ja dazu stossen, wenn rechnerisch Herdenimmunität besteht.
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>Was denkt ihr? Ist das zu unsolidarisch? Nicht kontrollierbar? Unmenschlich?
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>Greets
>Rocco


Fände es nicht ok, wenn man jetzt schon Vorteile durch eine Impfung erlangen würde. Der Impfplan wurde ja von der Politik festgelegt (sicher auch nachvollziehbar begründet) aber es ergibt sich nunmal eine Benachteiligung diverser Bevölkerungsgruppen die mangels Impfstoff ja gar nicht geimpft werden können. Und das sind dann in der Regel die bei denen das Risiko schwer zu erkranken am geringsten ist. Und die sollen dann solidarisch in die Röhre schauen? Halte ich nicht für ein sinnvolles Vorgehen. Wenn Impfstoff für alle da ist kann ich mir schon vorstellen dass es zumindest auf mittelfristige Sicht sinnvoll sein kann, ein Impfung voraus zu setzen. Vor allem bei privatwirtschaftlichen Unternehmungen.

Mal abgesehen davin ist doch m.W. aktuell noch nicht gesichert ob geimpfte den Virus nicht weiter verteilen und ob der Impfstoff sicher gegen die bekannten Mutationen wirkt.

Also aus meiner Sicht erstmal ein klares Nein zu Vorteilen für Geimpfte so lange keine breite Verfügbarkeit der Impfstoffe gegeben ist und mehr Erkenntnisse zur Wirkweise (Dauer der Wirksamkeit, Mutationen, Verbreitung des Virus) vorhanden sind.


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