| Re:Kommt jetzt die Corona Pille aus Braunschweig? |  |
>>>Klar, alles, was wir auch in die Richtung haben, ist hilfreich. Allerdings dürfte es ein Jahr dauern, bis das Ding zugelassen wird. Dann sind wir hoffentlich schon mit den Impfungen so weit durch, dass Corona nur noch ein Randthema ist. Interessant wäre es, wenn das Zeug auch bei schwerst kranken Patienten helfen würde. Da könnte man ethisch vertreten, ihnen das auch experimentell zu geben. Wird ja bei anderen Stoffen auch gemacht.
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>>Problem ist bei solchen Antikörpertherapien normalerweise eigentlich die Verfügbarkeit und Herstellung - und damit der Preis. Das ist normalerweise nichts, was man in der Breite für eine Viruserkrankung rausballern könnte. Mal schauen wie es bei dem jetzt ist.
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>Was würde das denn in etwa in Euro bedeuten für eine Behandlung?
Man braucht für die Behandlung von einen 80kg schweren Patienten 2 Gramm künstlicher Antikörper.
Die Produktionskosten entsprechender Antikörper werden auf $100 bis $200 pro Gramm geschätzt. Aber die reinen Produktionskosten sind natürlich nicht damit zu vergleichen, was ein solches Medikament wohl für die Krankenkassen kostet. Andere monoklonale Antikörper gehören zu den teuersten Medikamenten überhaupt, bspw. ein entsprechendes Medikament gegen Autoimmunerkrankungen kostet die GKV pro Gramm rund 10.000 Euro pro Gramm und das obwohl dort der Patentschutz schon abgelaufen ist und es sich um ein "Biosimilar" also praktisch eine Generika handelt und es dort auch schon diverse Anbieter gibt. Die ursprüngliche patentgeschützte Version war sogar doppelt so teuer. Wenn du Behandlung pro Patient im unteren vierstelligen Bereich liegen würde wäre das schon sehr günstig. Mit 2g Antikörpern kannst du sonst jemanden mit einer schweren Autoimmunkrankheit ein Jahr versorgen, zu Preisen im Kleinwagenbereich. Und zum Vergleich für eine Impfung mit 2 Dosen braucht BioNtech 60 Mikrogramm. Mit 2g Impfstoff könnten die mehr als 30000 Menschen impfen.