Thema:
Re:Impfgegner sollen auf Beatmung verzichten flat
Autor: Atlan
Datum:19.12.20 16:25
Antwort auf:Re:Impfgegner sollen auf Beatmung verzichten von Lord Chaos

>>>>Ethikrat-Mitglied fordert Impfgegner sollen auf Beatmung verzichten
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>>>>[https://www.n-tv.de/panorama/Impfgegner-sollen-auf-Beatmung-verzichten-article22246339.html]
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>>>>Humangenetiker und Mitglied des Ethikrats der Bundesregierung, Wolfram Henn:
>>>> "Wer partout das Impfen verweigern will, der sollte, bitte schön, auch ständig ein Dokument bei sich tragen mit der Aufschrift: Ich will nicht geimpft werden! Ich will den Schutz vor der Krankheit anderen überlassen! Ich will, wenn ich krank werde, mein Intensivbett und mein Beatmungsgerät anderen überlassen",

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>>>Er ist ein Depp.
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>>Ach, ich weiß nicht. Nachvollziehen kann ich die Einstellung problemlos.
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>Er bezieht sich ja auch nicht auf Leute, die das skeptisch sehen, sondern explizit auf Impfgegner und VT. Und da kann ich seine Aussage sehr gut nachvollziehen.


Ich kann es auch sehr gut nachvollziehen. Genau so wie ich es sehr gut nachvollziehen kann, wenn Leute der Meinung sind, dass Mörder oder Kinderschänder im Notfall keine optimale medizinsche Versorgung erhalten sollen. Profis, die sich abstrakter mit solchen Fragen beschäftigen, sehen das dann glücklicherweise auch heute noch etwas anders, und Ärzte müssen dementsprechend seit jeher nicht ohne Grund komplett darauf scheißen, wer da persönlich im Bett oder auf dem Operationstisch vor ihnen liegt. Sogar im Krieg wird ein Feldarzt mit Gewissen einen verletzten faschistischen Gegner, der zuvor 100 Zivilisten massakriert hat, genau so gewissenhaft behandeln wie einen eigenen Soldaten.

Und jetzt diskutieren wir ernsthaft darüber, ob wir eine Mutter nicht beatmen sollen, weil sie sich nicht hat impfen lassen?

Sowas ist am Stammtisch ja nachvollziehbar. Aber von einem Mitglied des Ethikrats? Das halte ich schon für kritikwürdig.


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