Thema:
Re:Arbeitsplatz, ÖPNV, Schulen, Kindergärten. flat
Autor: Phil Gates
Datum:16.12.20 15:31
Antwort auf:Re:Arbeitsplatz, ÖPNV, Schulen, Kindergärten. von Pezking

>>>Aber will man das gezielt angehen, hätte man einen permanenten harten Lockdown.
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>>>Und private Treffen werden auch eine gewisse Rolle spielen, aber IMO nicht im Ausmaß der anderen genannten Institutionen.
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>>Meine Frau war heute mit der Kleinen beim Impfen. Die Kinderärztin sagt, sie hätte bislang zwei Kinder mit Corona gehabt. Zwei. Und die hätten sich nicht in der Schule oder der Kita angesteckt, sondern bei den Eltern. In unserer Kita gab es im Sommer einen Corona-Fall, Reiserückkehrer aus der Türkei, keine weiteren Kinder angesteckt. Seitdem gab es keinen einzigen Fall mehr. Und das sieht bei Freunden und Bekannten nicht anders aus. Die Infektionen werden in die Schulen eingeschleppt und nicht umgekehrt. Schulen und Kitas sind keine Hotspots.
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>Es geht bei dieser Feststellung ja auch nicht um Schuldzuweisungen. Selbst wenn das Virus von außen in die Schulen eingeschleppt wird: Natürlich sind diese stark frequentierten Institutionen dann auch potenzielle Hubs zur Weiterverbreitung. Das liegt nun mal in der Natur der Sache.
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Schon klar, aber als Familienvater mache ich mir mehr Gedanken um die Zukunft der Kinder als um die Möglichkeit einer Corona-Infektion.  

>Und letztendlich muss man halt auch sagen: Der Mist ist kackenansteckend, und der Hauptgrund für die Neuinfektionen ist (bei Leuten, die nicht krank oder sonstwie eingeschränkt sind) wohl fast immer ein mangelhafter Selbstschutz. Wer um andere Leute nicht 24/7 einen Riesenbogen macht und in Geschäften etc. nicht permanent eine FFP2-Maske trägt, steckt sich nun mal leichter an.

Der Witz ist, so wahnsinnig ansteckend ist es nicht mal. Masern sind hochansteckend. Pocken sind hochansteckend. Windpocken sind hochansteckend. Da reicht es, in einen Raum zu gehen, wo ne halbe Stunde vorher ein Infizierter gesessen hat. Bei Corona ist die Ansteckungsgefahr demgegenüber eher gering und in der Tat durch eine FFP2-Maske und Abstand halt nahezu auf null zu bringen, wenn man nicht den ganzen Tag als Arzt oder Pfleger auf der Corona-Station arbeitet.

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>Natürlich ist auch das nicht unbedingt eine Schuldfrage; Umstände können diesem Verhalten manchmal im Weg stehen. Aber so sieht die persönliche Gefährdungslage nun mal immer aus. Abstand und das rigorose Tragen der richtigen Maske sind im Zweifelsfall das A und O. Überall.


Richtig.


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