| nicht alles ist scheiße, ganz und gar nicht |  |
>Gegenfrage - welche Strategien gibt es denn sonst so in Europa?
Ich sehe hier nur wenige Anhaltspunkte für unsere Diskussion. Wie Spanien oder Italien agieren kann mir doch in vielen Punkten theoretisch vollkommen egal sein. Ich erwarte von meiner Stadt, von meinen gewählten Vertretern konkrete Pläne für meine direkte Situation/Umfeld. Sei es nun wie sie den ÖPNV gestalten wollen, ohne das jede Fahrt zum Risiko wird oder wie sie sich das gesellschaftliche Zusammenleben die nächsten Monate vorstellen könnten. Diese Salami-Taktik, alle paar Wochen was neues für die nächsten paar Wochen ist doch mist und sorgt doch nicht dafür, dass sich das Vertrauen verbessert.
[https://www.fr.de/meinung/bitte-mehr-ehrlichkeit-90130173.html]
Hier ein tolles Kommentar für mehr Ehrlichkeit und Offenheit.
Ich bin keinesfalls ein "Merkel muss weg" Krakeeler, hätte mir von unserer Regierung aber schon mehr Pläne oder Strategien erwartet. Es gibt keine Pläne für die Versorgung von Kindern, es gibt keine Pläne für Schulunterricht und wie mit der Bevölkerung umzugehen ist, erscheint mir auch sehr kurzfristig überlegt. Dass solche Pläne nicht direkt in Schubladen liegen ist ein Thema, dass nach ca 9 Monaten aber keinerlei neue Pläne entwickelt oder getestet wurden, empfinde ich als nicht ausreichend! Neben dder Aussage "Die Schulen müssen offen bleiben!" gibt es in dem Bereich keinerlei weitsicht oder Strategien. Meine Gegenfrage an dich: Was haben die ganzen schlaue Köpfe den Sommer über denn gemacht? Gefühlt (ganz wichtig, subjektive Wahrnehmung) waren alle im Urlaub und haben sich schon irgendwie darauf verlassen, dass die 2. Welle nicht kommen wird. Und das Ergebnis ist: "Durchlüften und im zweifel warm anziehen!" Ernsthaft, das ist doch absolut gar nichts.
Auch dass sich die Lage wöchentlich ändern kann ist doch absolut klar! Aber auch in diesem Fall sollten sich die beteiligten und verantwortlichen Personen doch irgendwie Pläne zurecht legen. Was wird denn nach dem 10. Januar sein? Ich erwarte keinen perfekten Schlachtplan aber vielleicht: "Okay Leute, bis 10. Januar ist jetzt Party vorbei! Wenn die werte bis dahin weiterhin bei x -liegen müssen wir dann ernsthaft über y-nachdenken! Das ist doch nicht zuviel verlangt in einer Diskussion die auf Augenhöhe passieren sollte.
Unterm Strich erwarte ich, dass man ehrlich kommuniert was Sache ist. Kretschmer hat da letzt Woche erst gezeigt, wie man das genaue Gegenteil tut und sich so seiner Person und allen geplanten Maßnahmen einen Bärendienst erweist. Wenn man von der Beölkerung erwartet sich angemessen zu verhalten, erwarte ich als minimum eine angemessene Kommunikation die über Wasserstandsmeldungen und gelernte Phrasen hinausgeht.