Thema:
Re:Privat versicherte bestimmt... flat
Autor: Phil Gates
Datum:09.12.20 14:27
Antwort auf:Re:Privat versicherte bestimmt... von _bla_

>>>>ob die GKV alles über nimmt ist fraglich...
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>>>Naja, das Problem ist ja nicht wirklich der Preis, sondern die Frage, ob man eine entsprechende Impfdosis überhaupt bekommt. Auch wenn die GKV vielleicht nur die billigste Variante übernimmt, wäre es für die meisten Menschen in Deutschland wohl kein Problem die 50 Euro die die teuersten Impfstoffe kosten werden, selbst zu bezahlen. Aber dafür müsste man erstmal die Option haben. Ich könnte mir gut vorstellen, das es da eine Prioritisierung geben wird, und Risikogruppen mit BioNtech und Moderna geimpft werden, während der Rest bei AstraZeneca und ähnlichen Impfstoffen mit reduzierter Wirksamkeit landen, weil man da das Restrisiko einer Corona Infektion für weniger relevant einstuft.
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>>So läuft das aber nicht. Rechtlich muss bei nachgewiesener signifikant höherer Effektivität die GKV auch das teurere Medikament erstatten.
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>Eine Prioritisierung wird es ja trotzdem geben. Und es wird eine Notfallzulassung geben, es ist gar nicht selten, das über die Zulassung sowas geregelt wird. Da wird dann eben ein Impfstoff nur für Personen in Risikogruppen zugelassen. Sowas hat man ja auch jetzt teilweise, wo manche neuen teuren Medikamente bspw. nur zugelassen sind, wenn ältere, billigere nicht ausreichend wirken.


Richtig. Da aber durchaus auch jüngere Leute ernsthaft an Covid19 erkranken können und der AZ-Impfstoff u.U. erheblich weniger gut funktioniert als Moderna und Biontech sagt mir mein Bauchgefühl, dass man sich gerichtlich einen der mRNA-Impfstoffe erstreiten könnte. Auch ein geringes Risiko muss man nicht hinnehmen, wenn es durch einige wenige Euro mehr oder weniger vermindert werden kann. Müsste mal meine Frau fragen, die arbeitet als Juristin bei einer GKV.


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