| Re:Ich fühle mich von der Regierung hier alleingelassen |  |
>Es gibt aber schlicht keinen logischen Grund die Kontanktbeschränkungen an und um Weihnachten irgendiwe zu lockern. Dem Virus ist Weihnachten scheißegal. Es wird nur immer wieder betont, dass man davon ausgeht, dass die Kontaktbeschränkungen zu Weihnachten von der Bevölkerung wohl eh nicht akzeptiert würden.
Das stimmt ja auch. Und wenn man auf Freiwilligkeit setzen muss (in einem demokratischen Rechtsstaat ist man darauf angewiesen, was auch gar nicht so verkehrt ist), dann läuft man stark Gefahr, dass das eigene Wort dauerhaft viel Gewicht verliert, wenn besonders viele Leute sich an einem speziellen Termin nicht daran halten wollen.
IMO ist das schon nicht unklug so. Ich hätte nur Silvester ausgeklammert. Oder zumindest die Tage vom 27. bis zum 30.12.
>Musst du mir nicht sagen, so sieht aber die Realität aus. Diese Diskussionen wirst Du jetzt in den meisten Familien in ganz Deutschland. Es erzeugt Streit und spaltet. Mit einer klaren Ansage, Weihnachten möglichst nur in der Kernfamilie und ansonsten maximal mit 2 Haushalten zu feiern (und explizit eben nicht am 24.12. mit einem Haushalt, am 25.12. mit dem nächsten, etc.). Wären die Familien von diesen Diskussionen entlastet gewesen. Familien, die geschlossen sagen "Pfeif drauf", hätten es halt eh anders gemacht. Aber das muss man doch nicht explizit noch betonen und zu deren Gunsten einfach für alle aufweichen. Wie man auch hier im Formu immer wieder sieht: Es wird von vielen ausgereizt was irgendwie gerade noch erlaubt ist ("Kinder unter 14 zählen nicht? Kann ich also Kindergeburstag feiern!?"). Meine Erfahrung der letzten 6 Monate: Die große Mehrheit ist zu dumm und egoistisch für Selbstverpflichtungen und Vernunft. Da braucht es einfach klare Ansagen. Die noble Hoffnung auf die Mündigkeit der Bürger muss man langsam mal begraben. Kann man gerne wieder rausholen wenn es um Dinge geht, bei denen sich nur selbst schaden, aber bitte nicht wenn andere die Suppe auslöffeln.
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>mcdee
Deine blöden Erfahrungen decken sich nicht mit meiner Realität. Meine Frau und ich wollen seit März streng auf Nummer Sicher gehen und ecken damit nirgends an. Nicht bei Freunden, nicht bei engen Verwandten. Alle nehmen die Pandemie ernst. Nicht jeder ist so diszipliniert wie wir, aber unsere Tour wird dennoch akzeptiert und bei gemeinsamen Treffen unterstützt.
Obwohl das bedeutet, dass diese Treffen entweder gar nicht oder stark verkürzt unter freiem Himmel mit Abstand oder mit Masken stattfinden. Einzige Ausnahme sind die Besuche meiner Frau bei ihren Eltern, die wohnen 350 Kilometer weit weg. Die besucht sie immer für einen längeren Zeitraum und geht direkt davor zwei Wochen zur Sicherheit in besonders strenge Eigenquarantäne.