Thema:
Re:Superspreader-Hochzeit in den USA flat
Autor: ChRoM
Datum:20.11.20 10:54
Antwort auf:Re:Superspreader-Hochzeit in den USA von Maxiplus

>Das fällt aber nicht auf Veranstalter und Hochzeitspaar zurück, sondern auf die Gäste. Für diese Bestand keine Anwesenheitspflicht und sie haben sich bewusst in Gefahr begeben.

Wenn die Toten nur unter den Gästen zu beklagen wären, würde ich das auch so sehen, ja. Wenn aber die Gäste das Virus dann raustragen und es in Altersheimen etc. zu Ansteckungen kommt, entlastet das für mich nicht die Gastgebern, sondern nimmt maximal zusätzlich die Gäste in die Verantwortung. Im Endeffekt sehe ich trotzdem die größte Verantwortung bei den Veranstaltern. Die sind verantwortlich, die Hochzeit unter den geltenden Bestimmungen abzuhalten. Veranstalten sie etwas, das verboten ist - 50 Leut in einem geschlossenen Raum - sind sie verantwortlich. Das ist kein Fall von "ja schade, aber da kann man halt nix machen".

Wer nach dem Motto "ich lass mir doch nix verbieten, was interessieren mich Geschwindigkeitsbeschränkungen und Promillegrenzen" jemanden niedermäht, geht in den Knast. Und wer eine verbotene Superspread-Veranstaltung veranstaltet und damit für Tote sorgt, sollte nicht mit Hausnummer 500 Dollar Ordnungsstrafe davonkommen.


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