| Re:LOL - Pfizer/BioNTech jetzt bei 95% Effektivität |  |
>>Bei insgesamt rund 45'000 Testpersonen hatten sich 170 mit dem Coronavirus infiziert; davon waren 162 in der Placebo-Gruppe, während 8 bei jenen Probanden waren, die (wie vorgesehen) zwei Impfdosen erhalten hatten. Bei zehn Personen war der Verlauf schwer, wobei aber nur einer dieser Patienten nicht zur Placebo-Gruppe gehörte.]
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>Ich will jetzt keine Querdenkermunition liefern, sondern nur sachlich nachfragen:
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>Die 45000 wurden jetzt ja nicht manuell mit dem Virus konfrontiert oder? D.h. es kann im extrem schlimmsten Fall sein, dass nur 170 der Probanden mit dem Virus in Kontakt kamen, alle krank wurden, zufällig verteilt 162:8 auf die beiden Gruppen. In der Placebo-Gruppe war der Verlauf bei 5,55 Prozent schwer (9 von 162), in der Impfgruppe 12,5% (1 von 8), also mehr als doppelt so viele.
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>Sprich: woher weiß man wieviele der 45.000 mit dem Virus in Kontakt kamen aber aufgrund der Impfung nicht krank wurden?
Vorneweg: ich will weder arrogant noch unhöflich antworten, aber irgendwie kommt es mir so vor als fragtest du nach der Essenz eines Semesters Statistikvorlesung. Mir jedenfalls fällt es schwer darauf eine befriedigende Antwort zu geben.
Natürlich "weiss" man das nicht. Aber wenn die Gruppen gut ausgewählt sind, kann man davon ausgehen dass beide Gruppen in etwa der gleichen Virenbelastung ausgesetzt waren. Indem man jetzt die Unterschiede miteinander vergleicht kann man unter der Annahme diverser mathematischer Sätze Schlüsse folgern.
Warum die jetzt so gelten "müssen"? Da kommt man kaum drum herum sich mit der Theorie dahinter etwas näher und zeitintensiver zu befassen.
Wenn es dich aber beruhigt: Diese Theorien sind weitestgehend wissenschaftlicher Kanon und als allgemeingültig akzeptiert.
gruß