| Für mich nicht. |  |
Es ist doch nicht so, als ob die Bahn hier kostenlose Plätze für Bundesmitarbeiter bereit stellt. Es geht nur darum, was der Staat als Arbeitgeber bei Dienstreisen für Reisekosten seinen Mitarbeitern ersetzt. Dabei hat der Staat imho einen sinnvollen Mittelweg eingeschlagen, weder wird Luxus finanziert, den man sich privat nie leisten würde, noch müssen die Mitarbeiter in irgendwelchen Absteigen übernachten. Und zu normaler Tageszeit und mit normalen Gepäck muss der ÖPNV verwendet werden, aber um 3.00 nachts darf es eben auch ein Taxi vom Flughafen sein etc. Es gab also immer schon einen Unterschied zwischen dem billigsten, legalen Weg von A nach B und dem Reisestandard, den Staat seiner Mitarbeitern auf Dienstreisen zusichert. Die Regeln laufen letztlich darauf hinaus, das Dienstreisen ungefährt so ablaufen, wie private Reisen in der Mittelschicht auch ablaufen.
Wenn Mitarbeiter während der Coronazeit trotzdem unbedingt auf eine Dienstreise müssen, dann finde ich das Buchen eines zweiten Bahntickets für mehr Abstand jetzt keinen wahnsinnigen Luxus. Das ist imho etwas was sich Menschen mit einem Mittelschichtseinkommen ggf. auch privat mit einer entsprechenden Reise leisten würden.