| Re:Verschärfung der Corona-Regeln in Diskussion |  |
>Aber das ignorierst du ja getrost und beharrst weiterhin auf deinem Standpunkt.
Nein und ich beharre auf meinem Standpunkt, da ich mich eher im Recht sehe :)
Außerdem ging es in meinem Beitrag nicht unbedingt um die fehleranfälligen Interpretationen - das ging erst mit den Grabenkämpfen los.
In ihrer Rede betonte Merkel mehrmals, dass es auf November befristet ist. Ich äußerte meine Verwunderung und Kritik, warum man schon so früh, ohne das sich die Auswirkungen des neuen Lockdowns wirklich absehbar waren, so selbstverständlich von einem neuen Lockdown sprach.
Ja keiner Verlängerung, keinen kommenden Lockerungen, sondern von einem neuen Lockdown. Immerhin laufen die neuen Regeln zum 30. November aus, danach kommen neue Verordnungen raus.
Entweder da ist was schief gelaufen - dann will ich natürlich wissen was. Was wurde erwartet, was hat man bekommen?
Oder es war im Vorhinein klar, dass November nicht ausreicht und die eindringliche Rede war bewusst optimistisch formuliert. Und das halte ich für falsch. Wenn es klar war, dass November wohl nicht ausreicht, hätte man das klar kommunizieren sollen. Man muss der Regierung vertrauen können. Wenn die Merkel vom November spricht, schließe ich natürlich nicht aus, dass es verlängert werden muss.
Aber natürlich gehe ich davon aus, dass ihre Meinung begründet war und richte mich danach.
Und natürlich sprach sie vom November, verlinkt (schon wieder) der wichtigste Part der sicher auch in den Nachrichten kam.
[https://www.youtube.com/watch?v=_ZcU6mTneQ8&feature=youtu.be&t=267]
"Und deshalb brauchen wir im Monat November, beginnend vom zweiten November noch ein Mal eine nationale Kraftanstrengung. Eine befristete Kraftanstrengung, die wir auf die Zeit des Monats November also bis zu seinem Ende terminieren. Wir werden in zwei Wochen, also nach zwei Wochen des Inkrafttretens uns als Bund und Länder wieder treffen und uns anschauen, wo wir stehen und Gegebenenfalls die Massnahmen anpassen. Und all das dient dem Zweck dann im Dezember, natürlich weiter unter Coronabedingungen, das öffentliche Leben besser gestalten zu können. So etwa wie wir das heute kennen."
Der Part mit der Anpassung der Maßnahmen nach zwei Wochen ist sicher strittig. Da mehrmals vom November die Rede war, gehe ich natürlich davon aus, dass die Anpassungen der Maßnahmen für die restlichen zwei Novemberwochen gemeint waren. Das muss nicht die richtige Interpretation sein, erscheint aber logischer als die Meinung der Gegenseite. Vor allem schreibe ich mir die Finger wund um meine Meinung du begründen und bekomme ein "Nö, stimmt nicht" als Antwort.
Und trotzdem selbst, wenn damit eine nötige Verlängerung angedeutet war - der Augenmerk lag ganz klar auf der guten Nachricht, dass es klar auf 4 Wochen begrenzt ist.
Aber klar ist November noch nicht um, vielleicht gehen die Zahlen jetzt stark zurück und die neuen Regeln für Dezember sind dann wirklich deutlich milder. Vielleicht war ich zu früh mit meiner absolut berechtigten Kritik dran.