Thema:
Re:Das mit dem Hygienekonzept ist ein Argument, ABER flat
Autor: Pezking
Datum:14.11.20 09:42
Antwort auf:Das mit dem Hygienekonzept ist ein Argument, ABER von thestraightedge

>Hat sich jemand von Euch während der "Öffnungen" hier in Restaurant bewegt und wirkliche Einschränkungen festgestellt? War waren wenig den Sommer über draussen, aber hier und da ein gesperrter Tisch und Maske auf dem Weg zum Klo haben mich noch nie überzeugt - und machen in meinen Augen auch keinen großen Unterschied zu den USA, wo die Restaurants normal weiterliefen - oder?

Wir waren zwar in diesem Jahr noch nicht einmal in einem Restraurant oder ähnlichem (außer um eine Bestellung abzuholen). Aber zum einen haben wir hier in der Straße ziemlich viele Restaurants, die von außen allesamt gut einsehbar sind. Und zum anderen war ich hier und da mal beruflich im Umfeld von Restaurants unterwegs.

Die Einschränkungen waren dort deutlich erkennbar, und seit es zu kalt zum Essen unter freiem Himmel ist noch viel mehr. Ab September nahm der Mut der Gäste zum Weggehen wieder erheblich ab. Ab Oktober (= Risikogebiet-Zeit) war dann ziemlich tote Hose angesagt, auch schon drei Wochen vor dem "Lockdown Light".

Dennoch gehen die Regeln für mich bei weitem nicht weit genug, um in diesen Zeiten mit einem guten Gefühl Essen gehen zu können.

>Bei den Fitnessstudios kann ichs nicht bewerten.

Meine Frau zahlt ihr Fitnessstudio-Abo seit März für die Katz. :-(

Ja, Einschränkungen und Hygieneregeln sind unübersehbar und sicher hilfreich. Dennoch würden sie derzeit keine zehn Pferde zum Besuch dieser Aerosol-Party bewegen können. Zum Glück.

Das fängt dort ja (wie auch beim Fußball) schon mit der Anreise an. Sie hat (noch) ein Abo im Studio im 54. Stock des Maintowers. Fahrstuhlfahrt ist also obligatorisch - und gleichzeitig ein No-Go. Denn bei 54 Stockwerken ist es auch nicht wirklich praktikabel, dass jeder Besucher einzeln fährt, weil man im Fahrstuhl eh keine 1,5 Meter Abstand halten kann.

Dass bei ausufernden Fallzahlen und einem nötigen Lockdown zwecks Drosselung derselben Fitnessstudios mit als erstes komplett schließen müssen, halte ich für absolut richtig. Noch eher als Restaurants - da sehe ich vor dem Hintergrund von Hygienekonzepten eher die Demotivation zum Verlassen der eigenen vier Wände als Hauptgrund. Was derzeit auch zweckdienlich ist.


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