Thema:
Re:Lockdown "light" flat
Autor: BOBELE
Datum:28.10.20 10:27
Antwort auf:Lockdown "light" von Headhunter

>[https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-10/coronavirus-bundesregierung-oeffentliches-leben-neue-massnahmen]
>
>Nope, das ist mir zu krass. Auch wenn es nur 3 Wochen waeren, aber gerade der Gastrobereich kann dann quasi dicht machen. Denen geht es jetzt schon Scheisse. Das waere der Todesstoss.


Man muss machen, was gemacht werden muss. Ich will im Detail gar nicht diskutieren, ob Restaurants schliessen müssen oder nicht, oder ob viele Geschäfte eine größere Gefahr darstellen, aber aus irgendwelchen wirtschaftlichen Erwägungen doch auf bleiben dürfen.

WAS wir aber dringend bräuchten ist ein Staat, der die zweifelsohne zur Verfügung stehenden Mittel locker macht, um alle betroffenen Arbeitnehmer, Solo-Sebständige und mittelständige Unternehmen (also alles, was in der Hauptsache die Lebensgrundlage für Menschen erwirtschaftet und kein Investorenkapital mehrt) gegen die Folgen eines Lockdowns abzusichern. Wir könnten es und locker leisten, dass nach der Pandemie kein Restaurant und kein Theater hat schliessen müssen und kein Veranstaltungstechniker in der Privatinsolvenz ist oder sein Eigenheim hat zwangsversteigern lassen müssen. Das muss man nur wollen. Man sollte mal eine Prioritätenliste aller Ausgaben des Staates machen und das oben genannte an erste Stelle setzen. Dann stellt man fest, dass man sich ggf. mal für ne Zeit keine Milliarden für Entwicklungshilfe (5,5 Millliarden), der Pflege kulturellen Beziehungen zum Ausland (1,2 Milliarden), Ausgaben zum Thema "Chancen der Globalisierung", inkl. Kosten für die Teilnahme des Bundes an Weltausstellungen im Ausland (510 Millionen), diverse historisch gewachsene Subventionen und anderem Kram, der sicher bedenkenswert ist, wenn man es sich leisten kann, in der momentanen Situation eben mal nicht leisten kann.


< antworten >