| Schon, ja. |  |
Persönliche Angst um Leib und Leben? Überschaubar wenig. Aber nicht Null.
Ich bin schon Teil der 50+ Gruppe, übergewichtig und nicht allzu sportlich. Und bei der letzten Grippeinfektion vor knapp 2 Jahren hatte ich starke Hustanfälle samt Anzeichen von Atemnot. Das war nicht lustig. Und ich will nichts wieder erleben müssen was auch nur annähernd in diese Richtung geht.
Dann natürlich Angst um meine Eltern. Meine Mutter ist 83 und weitestgehend rüstig. Aber altersbedingt natürlich Teil der Risikogruppe. Mein Vater, mit nun 87 und stark pflegebedürftig, den wir daheim pflegen hat so ziemlich alle Krankheiten die man sich vorstellen kann. Von starker Diabetes, Prostatakrebs, Hepatitis, bis was weiss ich was noch alles. Der dreimal tägliche Besuch durch ambulante Pflegekräfte macht eine vollständige Isolation nur bedingt realisierbar. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass er überlebt wenn er Covid 19 bekommt.
Finanzielle und berufliche Konsequenzen (abseits von den allgemeinen gesellschaftlichen Folgen) befürchte ich aktuell kaum. Meine Eltern und ich haben ein ausreichend vorhandenes finanzielles Polster, die Firma noch ausreichend Aufträge und eine echte Schieflage ist nicht in Sicht. Zum Glück.
Ok, der Bonus für dieses Jahr ist dahin aber angesichts der Ängste die viele, viele andere konkret betreffen ist das ein lächerlich kleiner Obulus der mich da "trifft".
Um mal ein Zitat zu bemühen: Winter is here.
Mal schauen wie unsere Familie da durch kommen wird.
gruß