| Re:mal ein paar Zahlen zur Beruhigung |  |
> Ich bezog mich auf das Szenario: Wir bringen Leute zum sterben häufig ins Krankenhaus. An der Lebenserwartung ändert sich nicht unbedingt was. Jedenfalls hab ich die Zahlen so verstanden: Es sind mehr Leute an Alzheimer *zuhause* gestorben.
Zum Teil findet wahrscheinlich auch eine Verlagerung statt, aber Demenz (oder Alzheimer) - um bei den Beispielen zu bleiben - sind ja sehr vage Todesursachen und nichts, woran man in der Regel zwangsläufig zu einem bestimmten Termin sterben müsse bzw. ohnehin gestorben wäre.
Demenzkranke leiden zum Ende hin in der Regel in erster Linie diffus an Schwäche, Alzheimer-Patienten an Infektionen. Beides kann im Krankenhaus (besser) behandelt werden, wenn man das will bzw. die Angehörigen das wollen. Durch Lockdown und Besuchsverbote waren die Anreize diesbezüglich vermutlich geringer.
Du hast sicher Recht, dass die Lebenserwartung in den meisten dieser Fälle auch im Krankenhaus nicht mehr allzu hoch gewesen wäre. Aber wo zieht man da die Grenze?