| Re:Kleiner Rant zur Rhetorik der Politiker |  |
>Mir wäre es lieber, es würde nachvollziehbarere, bessere Maßnahmen geben.
Definiere "besser". Die wirksamste Maßnahme ist ein (weitgehender) allgemeiner Lockdown. Den will jetzt aber keiner mehr. Also, was jetzt?
Was wären deine konkreten Vorschläge, wie man es besser machen könnte?
>Denn Sperrstunde, regionaler Lockdown, Masken im Freien (sogar Drosten sagte im Sommer sinngemäß: "Das Virus weht einfach weg") orientiert sich an den Maßnahmen, die bereits Frankreich und Spanien mit recht wenig Erfolg angewandt haben
Das kann man schlecht beurteilen, solange man nicht weiß, wie es ohne diese Maßnahmen ausgesehen hätte.
>Wir haben mit unseren Maßnahmen nun sogar SCHWEDEN bei den Neuinfizierten pro 100000 überholt!
Auf den Unterschied bei der Bevölkerungsdichte wurdest du ja schon hingewiesen. Und ja, natürlich gibt es noch andere Dinge, die eine Rolle spielen, aber eine geringe Bevölkerungsdichte ist erst einmal ein Riesenvorteil.
>Oder was ist in Mecklenburg-Vorpommern so extrem anders als im Rest von Deutschland?
Die Bevölkerungsdichte.
>Nicht falsch verstehen: Ja, man muss was tun, und das Virus gibt es natürlich auch. Aber wir orientieren uns am Falschen - mehr Einschränkungen, die aber nicht das Virus eindämmen - da muss man ja Angst bekommen.
Was wäre das Richtige?
>Drosten hatte hier auch schon Vorschläge gemacht, aber hier ist mein Eindruck, dass er nur so lange der Vorzeigewissenschaftler der Politiker war, als er mit seinen Ideen die Maßnahmen der Politik unterstützt hat. Nun teilweise Kritik von ihm: weg isser.
Drosten als "Vorzeigewissenschaftler" der Politik? Nee. Da verwechselst du ihn wohl mit Streeck.