Thema:
Re:Regionale Zahlen als Grundlage läuft bisher echt Sche flat
Autor: Matze (deaktiviert)
Datum:19.10.20 16:17
Antwort auf:Re:Regionale Zahlen als Grundlage läuft bisher echt Sche von Pezking

>Spontan hielte ich es z.B. für vertretbar, wenn der Bund zentral über die Vorgehensweise in Risikogebieten bestimmen könnte, oder besser: ab einem Inzidenzwert von 35, um noch "rechtzeitig" überall auf die gleiche Art und Weise eine weitere Eskalation abwenden zu können.

Das ist eben auch so ein willkürlicher Wert. Was, wenn es in einem Landkreis ein Seniorenheim trifft und die örtlichen Krankenhäuser am Anschlag sind während es in einem anderen eine KiTa ist und kaum jemand Symptome zeigt? Da wäre eine Gleichbehandlung kaum gerechtfertigt.

>Man muss dabei höchst vorsichtig vorgehen, aber in besonderen Krisensituationen sollte es auch kein dogmatisches Tabu sein.

Das nicht aber im Moment fällt mir auch nicht viel ein, was sich bundesweit besser regeln ließe. Ich sehe das so wie Thomas Fischer in seiner neuesten Kolumne für den Spiegel:

"Es ist, wie man hörte, unerträglich für den Deutschen, dass eine Ordnungswidrigkeit des Verstoßes gegen eine ordnungsrechtliche Maskenpflicht in einem Bundesland keine Geldbuße, in einem anderen eine solche von 80 Euro und in einem dritten eine von 250 Euro zur Folge hat. Wo doch der durchschnittliche Bundesbürger täglich in vier verschiedenen Bundesländern die Maske nicht aufsetzen möchte. Und nun kann er sich nicht merken, wie viel es kostet. Er weiß natürlich, in welchen deutschen Kurstädten ein dauerhaftes und in welchen ein nur zeitlich befristetes Innenstadt-Parkverbot gilt, aber das ist was anderes. Diese Kleinstaaterei!"


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