Thema:
Re:Die freiwillige Selbstbeschränkung flat
Autor: Phil Gates
Datum:16.10.20 13:51
Antwort auf:Die freiwillige Selbstbeschränkung von Jammin

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>Was passiert eigentlich, wenn man das gesellschaftliche Bild zu Corona mal auf den Klimawandel und dessen Bekämpfung projiziert?
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>Also ein Problem, welches nicht Angehörige, Nachbarn oder die eigene direkte Gesundheit betrifft? Sondern arme Menschen in armen Ländern?
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>Wie will eine Gesellschaft, die nicht mal einheitlich die Maske aufsetzen oder konsequent auf Party und Urlaub verzichten kann und sich in wilden Fantasien versteigt, sich in Sachen Klimawandel selbst beschränken?
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>Mir macht das aktuell wenig Hoffnungen für die Lösung von Problemen nach Corona.


Ja, vor allem ist das Risiko des Klimawandels noch abstrakter. Bei Corona kann es ja noch theoretisch einen selbst oder die Mutter/den Vater oder die Großeltern treffen.

Beim Klimawandel säuft halt Helgoland und ein Teil von Niedersachsen oder Schleswig Holstein über Jahrzehnte kontinuierlich ab. Die Leute ziehen dann halt nach Brandenburg, das war es. Wenn es in D 3 Grad wärmer wird, passiert im Ergebnis gar nichts, außer dass es weiße Weihnachten noch seltener gibt und in der Pfalz Zitronen und Ananas wachsen. Dann ist es hier halt so warm wie in Spanien.

Dass dann Spanien Wüste ist und weite Teile Afrikas, Asiens und Südamerikas in 100 Jahren unbewohnbar, juckt keinen, sobald es ans eigene Portemonnaie oder den Lifestyle geht. Traurig, aber so ist es, und selbst wenn man da mit Gesetzen und Zwang arbeitet, geht das weltweit nicht, weil immer irgendwo gewählt wird und - siehe Trump - man bei steigenden wirtschaftlichen Problemen auf das Klimathema pfeift.

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