Thema:
Re:Gerade live im Chat die Konsequenzen der neuen Regeln flat
Autor: Phil Gates
Datum:15.10.20 20:56
Antwort auf:Re:Gerade live im Chat die Konsequenzen der neuen Regeln von Droog

>>>>In einer WA-Gruppe fragt gerade ein Bekannter, dessen Hochzeit am Wochenende in seinem Heimatlandkreis nicht stattfinden kann (ich bin nicht eingeladen und wäre auch nicht hingegangen), wohin man denn am Samstag mit 25 Leuten in die weniger betroffenen Nachbarlandkeise ausweichen könnte. Tipps werden gegeben (nicht von mir), es wird telefoniert, und die Antwort ist: Seit Mainz, Frankfurt, Darmstadt Risikogebiet sind, sind alle Restaurants in den Landkreisen drumherum, die noch nicht Risikogebiet sind, ausgebucht bis November. Klar, es ist nicht so clever, derzeit überhaupt Hochzeit zu feiern und müsste nicht sein, aber das führt jetzt dazu, dass sich alles auf die wenigen verbliebenen grünen Flecken auf der Karte konzentriert und wie es da dann in 14 Tagen aussieht, kann man sich ausrechnen. Ich hätte mich eher dafür ausgesprochen, dass man auch in Frankfurt und Co. in der Gastro noch weiterhin mit 25 Leuten kleine Feiern machen darf, dass dann aber penibelst (!) durch das Ordnungsamt kontrolliert wird, dass die Leute sich an die Regeln halten. Klar, utopisch. Aber so erreicht man gar nichts bzw. sogar noch das Gegenteil.
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>>>Nicht "man". Trottel wie Dein Bekannter und seine Helfershelfer. "Man" (im Sinne der Gesamtbevölkerung) ist natürlich abhängig von der Vernunft und Solidarität aller.
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>>Zur Ehrenrettung desselben, die hatten vor nem halben Jahr die Hochzeit in den Herbst verlegt und eine Location gebucht, wo man mit 25 Leuten Squash spielen könnte ohne sich auf die Füße zu treten. Da wäre trotz Risikogebiet nichts passiert. Aber so müssen sie sich jetzt mit anderen um die Plätze im Nachbarlandkreis kloppen, wo es dann eng wird. Ich sehe das auch als Politikversagen.
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>Gibt es eigentlich etwas, dem du uneingeschränkt zustimmst? Du bist ja wirklich gefühlt seit Wochen über jede Maßnahme am nitpicken.


Nein, und das ist vermutlich eine Berufskrankheit. Müsste ich mir mal anerkennen lassen.

>Und immer dient irgendwo ein Bekannter und Schwippschwager als trifftiges Beisspiel,
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Mein Vater hat 5 Geschwister, meine Mutter 2, und ich habe einen relativ großen Bekanntenkreis, wenngleich ich viele von denen länger nicht gesehen habe.

>Man könnte auch wieder zudem meinen, dass unsere Bundesbürger die bessere Entscheider sind.

Das bezweifle ich. Wenn wir über Todesstrafe abstimmen, dann haben wir da vermutlich eine Mehrheit, wenn gerade wieder ein bestialischer Mord an einem Kind passiert ist.

Parlamentarische Demokratie ist schon in Ordnung. Dennoch und gerade deshalb maße ich mir qua Fachkompetenz an zu kritisieren, wenn Staatssekretäre Fehler machen, für die ein Jurastudent im zweiten Semester durchfallen würde. Um mehr geht es mir eigentlich gar nicht -> siehe Berufskrankheit.

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