| Re:Beherbungsverbot in BaWü wurde gekippt |  |
>Mir geht es nicht darum, dass das Verbot schlecht gemacht und verfassungswidrig ist, sondern darum, dass jemand, der in einem Hochrisikogebiet wohnt, von sich aus die Vernunft besitzen sollte nicht zu verreisen.
Ich wohne auch in einem Hochrisikogebiet (71,4 pro 100.000). Das hat Gründe, die auf meinen persönlichen Wohnort nur überhaupt nicht zutreffen und bin daher wohl nicht gefährlicher als Leute, die aus einem Gebiet mit weniger als 50/100.000 kommen. Warum sollte das auf den Kläger nicht auch zutreffen?
>Und nicht noch notfalls sein Recht auf Urlaub einklagt. Aber Rücksicht nehmen ist in dieser Gesellschaft wirklich nicht mehr vorhanden.
Wer sagt dir, dass das nicht jemand wie z.B. Deadly Engineer ist, der seit März seinen Arsch zuhause gelassen und alles abgeblasen und somit sehr viel mehr Rücksicht genommen hat, als die Leute, die im Sommer durch Europa getingelt sind und on Top noch einen kostenlosen Test bekommen haben? Dem würde ich sehr wohl das Recht zusprechen, jetzt auch mal ein paar Tage in Deutschland zu Urlauben.
>Wenn es wenigstens eine Geschäftsreise gewesen wäre. Nein, es war nur zum Vergnügen. Ist meiner Meinung nach nicht angebracht. Aber vermutlich ist der Typ so ein Kubicki Typ, der in jeder Corona Verordnung seine Grundrechte massivst eingeschränkt sieht.
Diese Argumentation ist mir genauso zu pauschal, wie das Beherbergungsverbot.
Funfact am Rande: In Hessen darfst du, zumindest lt. Verordnung, offenbar überall übernachten, solange du selbst auch aus Hessen kommst. Also selbst die Offenbacher (Stadt) mit ihren 89 auf 100.000 dürften theoretisch z.B. im Odenwald urlauben. Das ist doch alles nichts mit Sinn oder Verstand, sondern viel Aktionismus.