Thema:
Re:Das Thema HO ist sehr tiefgreifend flat
Autor: Ihsan
Datum:14.10.20 12:43
Antwort auf:Re:Das Thema HO ist sehr tiefgreifend von Phil Gates

>>Für mich stellt sich eher folgende Frage: Wenn ich auf physische Anwesenheit verzichten kann und alles übers HO geht kann ich doch direkt die Tätigkeit outsourcen, bezahle die nach Bedarf und spare mir direkt den ganzen Aufwand eines festangestellten Mitarbeiters.
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>Das ist aber auch zu kurz gesprungen. Oftmals ist es ja erforderlich, dass die Leute die Materie kennen. Es ist also bspw. günstiger, wenn Dein Einkäufer, der auf Basis desselben Standardvertrags schon 100 Mal Verträge abgeschlossen hat, einen Vertrag verhandelt, als wenn Du das Template jedes Mal an Extern vergibst und sich da jemand anderes einarbeitet. Aber es ist vollkommen wurscht, ob Dein Einkäufer bei Dir im Büro sitzt oder auf seiner Segelyacht im Atlantik über Satellitentelefon arbeitet. Dass Verträge wirklich physisch verhandelt werden, ist doch unabhängig von Corona heutzutage die absolute Ausnahme.


Als Einkäufer kann ich Dir bestätigen: Ja, so isses. Wenn da immer eine neue Assistenz (oder externe Ressource) damit arbeitet, dauert das wesentlich länger und ist ineffektiver als denjenigen ranzulassen, der das schon 100 mal gemacht hat, und wenn er es nur betreuend begleitet.
Vertragswerke sind abseits der AGB mitunter sehr spezifisch, das outsourced man nicht so einfach.
Üblicherweise verhandele ich meine Verträge in den letzten Schritten dennoch gerne physisch, aber auch da hast Du recht, nötig ist das heutzutage wirklich nicht mehr, und der lange Prozess hin zum Abschluss ist effektiver eh vom Arbeitsplatz (wo immer der sein mag).


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